Was es mit dem Windows-Konto "Administrator" wirklich auf sich hat

Unter Windows gibt es ein Konto namens "Administrator", das standardmäßig deaktiviert ist. Wofür ist es da? Wir erklären, was dahintersteckt.

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, Andreas Martini

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
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Womöglich sind Sie im Netz auch schon über Anleitungen mit einem Einstieg wie diesem gestolpert: "Als Administrator können Sie in Windows Software installieren und sämtliche Programme ausführen. Wir zeigen, wie Sie das Konto aktivieren." Das klingt doch toll: Einfach den Tipp umsetzen und schon dürfen Sie auf Ihrem Windows-PC, der ja immerhin Ihr Eigentum ist, endlich machen, was Sie wollen. Das stimmt an sich sogar – doch wir empfehlen trotzdem, auf die Umsetzung des Tipps zu verzichten.

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  • Das Konto "Administrator" hat dieselben Rechte wie alle anderen Admin-Konten. Es ist nicht für den Alltag gedacht, sondern für Notfälle.
  • Um das standardmäßig abgeschaltete Konto im Notfall nutzen zu können, brauchen Sie es nicht selbst zu aktivieren. Das erledigt Windows bei Bedarf automatisch.
  • Es trotzdem im Alltag zu verwenden, löst keine Probleme, sondern verursacht schlimmstenfalls welche und ist ein Sicherheitsrisiko.

Das Konto "Administrator" ist nämlich nicht für den Einsatz im Alltag gedacht, sondern für Notfälle. Zum Installieren und Starten sämtlicher Programme brauchen Sie das Konto nicht, und wenn Sie es trotzdem aktivieren, dürfen Sie nicht mehr als vorher. Stattdessen handeln Sie sich potenzielle Sicherheitsprobleme ein und verbauen sich womöglich später Wege zur Lösung ganz anderer Probleme. Dieser Beitrag erläutert die Gründe.

Legen wir los mit der Einrichtung des Kontos. Wenn Sie Windows installieren, erfragt das Setup-Programm einen Namen, und mit diesem Namen erstellt es anschließend ein Nutzerkonto. Ob das ein lokales oder ein Microsoft-Konto ist, spielt für den Beitrag, den Sie gerade lesen, keine Rolle. Grundsätzlich dienen Nutzerkonten der Rechteverwaltung. Für jedes lassen sich individuelle Rechte und Beschränkungen vergeben, etwa für den Zugriff auf Dateien oder Ordner, das Starten oder Installieren von Programmen oder für das Ändern der Windows-Konfiguration.

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