Wie die DSL-Abschaltung in Deutschland ablaufen wird
Die Tage der DSL-Anschlüsse sind gezählt. Bereits in acht Jahren könnten sie deutschlandweit abgeschaltet und durch Glasfaseranschlüsse ersetzt sein.

(Bild: KI, Collage c’t)
Die Breitbandzukunft hat in Bad Salzungen und Wiesbaden schon begonnen. Dort wurden im vergangenen Jahr die ersten Anschlussgebiete komplett von DSL auf Glasfaser umgestellt. In einem Pilotprojekt testete die Branche, wie ein forcierter Umstieg in der Praxis funktionieren könnte.
In Bad Salzungen kündigten die Zugangsanbieter 251 Kunden und zwangen sie damit zum Umstieg, in Wiesbaden wurde lediglich der Vertrieb neuer Kupferanschlüsse für 450 Haushalte eingestellt, sie sollten zunächst freiwillig wechseln, indem man den DSL-Kunden Glasfaserangebote unterbreitete. Die Branche testete also, wie die Kunden auf harten Zwang oder sanften Druck zum Wechsel reagierten.
Die beiden Projekte sind Vorboten dessen, was in den nächsten Jahren schrittweise auf immer mehr DSL-Nutzer zukommt. Denn die Zeit der Kupfertechnik läuft ab. Geht es nach der EU-Kommission, soll der Übergang zu Glasfaser schon 2030 europaweit abgeschlossen sein, um mit Gigabit-Geschwindigkeit in jedem Haushalt die Digitalisierung voranzubringen.
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