Wie die Fahrradindustrie auf dem Weg aus der Krise ist
Radhändler-Lager schrumpfen, bieten aber große Rabatte. Die stabile Nachfrage nach E-Bikes hilft der Branche, besonders bei elektrifizierten Mountainbikes.
Der Boom zu Pandemiezeiten kam mit Ansage. Bewegung an der frischen Luft statt dem zeitweise nicht möglichen Schwitzen im Fitnessstudio kam in Mode und blieb es zunächst auch. Davon haben die Radhersteller massiv profitiert und zwischen 2020 und 2022 einen Absatzrekord nach dem anderen aufgestellt, allen strapazierten Lieferketten und leeren Regalen bei Zulieferern zum Trotz.
Dass es nicht so weitergehen konnte, war absehbar, der Aufschlag trotzdem hart – und er forderte auch in der E-Bike-Welt prominente Opfer, man denke nur an die Pleiten von VanMoof, eRockit, Simplon, Flyer und Poison Bikes. Die Accell Group, zu der Haibike, Winora, Ghost, Lapierre, Raleigh und Babboe gehören, hat einen Gewinneinbruch von 90 Prozent vermeldet und musste einen Schuldenschnitt aushandeln.
Alles auf Corona zu schieben, funktioniert allerdings nicht. Denn außer zu hohen Erwartungen und zu großen Lagerbeständen, die vielen, vor allem kleineren Herstellern zu schaffen machten, trug ein Aspekt zur Krise bei, der für die Kunden ausnehmend positiv ist: die Haltbarkeit von E-Bikes. Wie der Branchenverband ZIV in seinem Jahresbericht angibt, hatte man allgemein nicht damit gerechnet, dass die Motoren, Akkus und Antriebssysteme so langlebig sein würden, wie es sich am Ende herausgestellt hat.
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