Windows 11: Die absurden Folgen beim Kauf eines gebrauchten PCs

Sie brauchen einen Computer, der Microsofts Anforderungen für Windows 11 erfüllt? Der Kauf eines gebrauchten PCs mit Windows 11 löst nicht alle Probleme.

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, Albert Hulm

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 27 Min.
Von
  • Axel Vahldiek
Inhaltsverzeichnis

Damit Windows 11 auf einem PC hinreichend schnell läuft, sollte dieser die Systemvoraussetzungen erfüllen. Doch welche genau das sind, lässt sich gar nicht so leicht sagen, denn es existiert ein eklatanter Unterschied zwischen Microsofts Anspruch und der Wirklichkeit. Offiziell legt Microsoft die Latte absurd hoch, doch das Windows-Setup-Programm gibt sich bescheidener. Von Microsoft verbreitete Registry-Hacks legen die Latte noch mal niedriger. Hinzu kommt: Mit Setup-Programm und Hacks gelten je nach Aufgabe jeweils unterschiedliche Anforderungen. Und dann gibt es noch Microsoft-Werkzeuge, mit denen zumindest eine Neuinstallation von Windows 11 selbst auf steinalter Hardware klappt. Die Details dieses Chaos erläutern wir in einem gesonderten Beitrag ausführlich, und wir empfehlen, ihn vor der Lektüre dieses Beitrags zu lesen. Denn hier geht es um die Folgen dieses Chaos, und zwar beim PC-Kauf.

Das gab es vor Windows 11 nicht: Im Handel sind Geräte mit einer vorinstallierten aktuellen Windows-Version zu finden, die deren Systemvoraussetzungen nicht erfüllen. Das wäre nicht weiter schlimm, denn an sich läuft Windows 11 trotz Microsofts gegenteiliger Behauptungen auf so ziemlich allen Rechnern aus den letzten zehn Jahren. Doch der Konzern will das nicht. Er droht jedem, der Windows 11 auf einem PC betreibt, der die offiziellen Anforderungen nicht erfüllt, dass diese Installation "nicht mehr zum Empfang von Updates berechtigt" sei.

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Es kann also jederzeit passieren, dass Sie auf so einem PC keine Sicherheitsupdates mehr bekommen. Anders formuliert: Wenn Sie dem absehbaren Support-Ende von Windows 10 im Oktober 2025 durch den Kauf eines PCs mit Windows 11 begegnen wollen, kann es sein, dass Sie noch viel früher keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Abgesehen von den verbalen Drohungen droht auch rein technisch eine Falle. Und diese Upgradefalle ist bei solchen PCs quasi eingebaut. Auf manchen können Sie sie immerhin umgehen.

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