Windows-WLAN-Profile verteilen
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Vista-Tricks
Windows Vista verschlüsselt das Key-Material seiner Profile immer zusätzlich per Crypt-Funktion, womit XP aber nichts anfangen kann. Der WLAN-Kloner entschlüsselt deshalb unter Vista das WPA-Passwort und legt es als Klartext in die XML-Datei, sodass XP es problemlos importieren kann.
Vorsichtige Naturen werden die Profildatei über die Import-Funktion des Kloners auf den Zielrechner holen, doch es geht noch komfortabler. Unter dem Menüpunkt Extras wartet ein Bonbon: "USB-Stick präparieren" schreibt das in der Auswahlliste markierte Profil gleich auf einen USB-Stick, kopiert den Kloner dazu und erstellt eine passende autorun.inf-Datei. Eine bereits vorhandene autorun.inf wird dabei allerdings kommentarlos überschrieben. Die eventuell nötigen Patches, insbesondere den für das WLAN-API unter Windows XP SP2, kopieren Sie noch manuell dazu.
Die Datei startet beim Anstöpseln des Speicherstifts an den Zielrechner das Tool automatisch, und zwar so, dass es mit dem Profil-Dateinamen als Kommandozeilenparameter aufgerufen wird. So muss man nur noch die Abfrage, ob das Importieren gewünscht ist, abnicken und wenige Sekunden später steht die WLAN-Verbindung.
XP-Automatik
Ab der Ende Januar 2009 verfügbaren Version 1.2 können Admins mit dem WLAN-Kloner unter Windows XP Profile scriptgesteuert importieren. Dafür gibt es zwei neue Kommandozeilenparameter: /noprompt unterdrückt die Abfrage, ob ein Profil importiert werden soll. Mit /noconfirm weist man das Programm an, ein bestehendes Profil ohne Rückfrage zu überschreiben. Statt dem / ist auch ein - erlaubt, Groß- und Kleinschreibung und die Reihenfolge spielen bei den Parametern keine Rolle, aber der Dateiname des zu importierenden Profils muss immer am Ende stehen: ctwlankloner -NoConfirm -NoPrompt <dateiname>. Unter Vista lässt sich der Vorgang leider nur dann vollständig automatisieren, wenn man die UAC komplett abschaltet. Das wird allerdings kein verantwortungsbewusster Admin tun.
Fallstricke
Bei seit längerem nicht aufgefrischten XP-Installationen fehlt möglicherweise der WPA2-Patch. Ohne diesen verbindet sich XP nicht mit Funknetzen, die WPA2 nutzen. Damit jetzt der Gastzugang funktioniert, müssen noch zwei Dinge gegeben sein: Der WLAN-Router muss als DHCP-Server IP-Adressen verteilen und die WLAN-Schnittstelle des Gast-PC muss so eingestellt sein, dass sie sich ihre IP-Adresse, die des Default-Gateways und die des DNS-Servers per DHCP holt. Das Verwalten der IP-Konfiguration erleichtert der Netswitcher. (rek)