Spiegelndes iMac-Display: Was Sie tun können

Seite 4: Resümee

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Folien können iMacs zwar wirksam entspiegeln, haben aber kaum tolerierbare Nebenwirkungen, da die vorgesetzte Scheibe einen zu großen Abstand zum Display hat. Uns wurde berichtet, dass viele Anwender in Firmen, die ihre iMacs auf Druck von Betriebsräten und Berufsgenossenschaften mit Anti-Reflex-Folien entspiegeln ließen, mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren und letztere wieder entfernten. Um besser mit der Spiegelung zu leben, versuchten sie, lieber mit der Beleuchtung und Geräteaufstellung zu experimentieren. Das hilft unserer Erfahrung nach auch.

Viele gewöhnen sich zudem offenbar an die Reflexionen und nehmen sie bald nicht mehr bewusst wahr. Ergonomen warnen aber davor, dass dieses "Wegrechnen" im Gehirn müde machen könnte. Keine Alternative ist auch das Aufdrehen der Bildschirmhelligkeit: Zwar fällt das Spiegeln durch die hellere Nutzinformation weniger auf, doch führt das bei Vielen zu trockenen Augen oder abendlichen Kopfschmerzen.

Falls man mit dem eingebauten Bildschirm weder so noch so zufrieden ist, bleibt noch die Möglichkeit, einen zweiten Monitor an den iMac anzuschließen. Das kostet zwar noch einmal Geld, aber insgesamt weniger als ein Mac Pro plus Display.

Unterm Strich bleibt zu hoffen, dass Apple seine iMacs bald auch in einer nichtspiegelnden Variante anbietet. Damit hätten die Anwender die freie Wahl und Unternehmen könnten ihren Arbeitnehmern iMacs auf den Schreibtisch stellen, ohne die verbindlichen Vorschriften zu verletzen. (jes)