iPad-Kaufberatung 2019: Vom Einsteiger-iPad bis zum iPad Pro

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Zwischenzeitlich hatte sich Apple vom einfachen iPad ganz verabschiedet, es gab nur noch die Modelle Pro, Air und mini. Mit dem iPad der fünften Generation nahm Cupertino im März 2017 den Faden wieder auf und brachte ein mit 400 Euro recht günstiges Basis-iPad auf den Markt, das zugleich das 2,5 Jahre ältere Air 2 ablöste.

Für den etwas niedrigeren Einstiegspreis muss der Kunde auf die Entspiegelung beim Display verzichten: Das neue iPad 9,7" besitzt seit langer Zeit wieder einmal keine Antireflexbeschichtung und kein laminiertes Display, sodass es im Sonnenlicht stärker spiegelt. Der Bildschirm ist aber heller (446 statt 333 cd/m2). Größe, Auflösung und sRGB-Farbraum blieben unverändert.

Statt des dreikernigen A8X im Air 2 kommt aus Kostengründen ein zweikerniger A9 zum Einsatz, wie beim iPhone 6s/SE. Der Hauptspeicher umfasst 2 GByte. Im Test war die CPU beim Multicore-Benchmark nur 4 Prozent schneller als beim Air 2, die Grafik 35 Prozent.

Die Kapazität des fest eingebauten Lithium-Polymer-Akkus stieg zwar von 27,3 Wattstunden beim iPad Air 2 auf 32,4 Wh. Trotzdem verbesserte sich die Laufzeit im Mittel nur leicht, beim Video schauen verringerte sie sich sogar von 11,8 auf 11,7 Stunden. Durch den stärkeren Akku wurde das Gehäuse etwas dicker (7,5 statt 6,1 Millimeter). Die Basisversion wiegt 469 statt der 437 Gramm des Air 2.

iPad 5 (2017) (4 Bilder)

iPad 9,7"

Das iPad 5 sieht von außen fast so aus wie das Air 1.

In Sachen Farbauswahl, den beiden Kameras an Front- und Rückseite, den verfügbaren Speichergrößen, allen Anschlüssen, der Ausstattung an WLAN, Bluetooth und Mobilfunk, den Sensoren und dem Touch-ID-Sensor hat sich gegenüber dem iPad Air 2 nichts verändert.


iPad 5
  • recht schnell
  • gute Hauptkamera
  • unterstützt iPadOS / iOS 13
  • spiegelndes Display
  • keine Stiftbedienung
  • vergleichsweise dick
  • im Handel teils teurer als iPad 6

Nach nur einem Jahr hat Apple sein Einstiegs-iPad mit 9,7-Zoll-Display gegen ein neues Modell ausgetauscht und dabei den Preis um 50 Euro gesenkt. Als Farben stehen wie gehabt Space-Grau, Silber und Gold (das eher Rosa aussieht) zur Auswahl.

Das iPad 6 erlaubt endlich auch die Stifteingabe.

Größe, Auflösung, Kontrast und Farbraum des Displays (sRGB) sind unverändert geblieben, ebenso die störenden Spiegelungen, weil eine Antireflexbeschichtung fehlt.

Wie beim Vorgänger konnten wir eine Bildschirmhelligkeit von maximal 450 cd/m2 messen. Das bietet gegenüber der normalen Nutzung bei 150 bis 200 cd/m2 noch reichlich Reserven.

Erstmals kann man ein einfaches iPad ohne Pro-Anhängsel mit dem Stift bedienen. Den Pencil bietet Apple für 99 Euro separat an. Zur Koppelung per Bluetooth steckt man ihn kurz in die Lightning-Buchse des iPads, über die er auch geladen wird.

Gegenüber den Pro-iPads unterscheidet sich die Stiftbedienung nur wenig. Durch den etwas größeren Abstand zwischen Glasoberfläche und Panel bei dem nicht laminierten Display empfanden sie manche Tester als etwas weniger intuitiv und spürten eine minimal höhere Latenz gegenüber den Pro-Modellen. Am iPad 6 lässt sich auch der günstigere Crayon von Logitech als Stift verwenden, dem allerdings die Drucksensitivität fehlt.

Als SoC haben die Ingenieure einen A10 Fusion mit integriertem M10-Coprozessor eingesetzt. Es handelt sich um einen ähnlichen Chip wie er im anderthalb Jahre älteren iPhone 7/7 Plus seinen Dienst verrichtet. Die Taktrate liegt bei 2,3 GHz, während der A9 im Vorgänger noch mit 1,85 GHz arbeitete.
Durch die neuere Architektur und die höhere Taktung stieg die Multi-Core-Performance des Prozessors um 34 Prozent. Die Grafik-Leistung kletterte um 50 Prozent. Spiele mit anspruchsvollem 3D-Rendering wie Real Racing 3 laufen auf dem Testgerät flüssig.

Der Arbeitsspeicher umfasst wie gehabt 2 GByte, auch die Kameras bieten unverändert bei 8 und 1,2 Megapixel. Entsperren kann man das iPad per Fingerabdrucksensor, weiterhin mit dem etwas langsameren Touch ID der ersten Generation (bis iPhone 6). Die Kapazität des fest eingebauten Lithium-Polymer-Akkus bleibt bei 32,4 Wattstunden. Im Vergleich zum Vorjahresmodell änderten sich auch die Laufzeiten nur wenig.


iPad 6
  • günstig
  • schnell
  • Stiftbedienung
  • unterstützt iPadOS / iOS 13
  • spiegelndes Display
  • schlechte Frontkamera
  • vergleichsweise dick