Appliziert

Seite 4: Fazit

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Apple gibt im iDPLA klare Vorgaben für die Entwicklung von iPhone-Apps. Wer das plant, sollte sein Konzept noch vor Beginn des Vorhabens auf Vereinbarkeit mit diesen Regeln prüfen. Im Zweifel sollten Juristen und Entwickler hier zusammenarbeiten, denn die juristischen Aspekte sind eng mit technischen Anforderungen verknüpft.

Wichtig sind insbesondere die Regelungen für kostenpflichtige iPhone-Apps. Apple übernimmt über den App Store die finanzielle Abwicklung, sichert sich aber einen Umsatzanteil von 30 %. Nur durch entsprechende Bewerbung wird eine einzelne App aber auch zum Erfolg werden.

Das Geschäft ist für Apple ohne Risiko, denn der Anbieter muss das Unternehmen von allen Ansprüchen der Nutzer freistellen sowie ihm das Recht zubilligen, Nutzern den Kaufpreis zu erstatten und sich diesen vom Anbieter ersetzen zu lassen.

Schließlich darf man nicht übersehen, dass die App Stores teilweise weltweit erreichbar sind. Dies birgt insbesondere für Lizenznehmer nicht zu unterschätzende Risiken hinsichtlich nationaler Gesetze und Regelungen. In Bezug auf Steuern gilt, dass man seine Steuerpflicht für jedes Land einzeln prüfen muss. Für die EU und USA immerhin führt Apple Mehrwert- und Vertriebssteuern ab, was den Anbietern das Leben deutlich erleichtert.


Der Autor Tobias Haar, LL.M., ist Syndikusanwalt und Rechtsanwalt mit Schwerpunkt IT-Recht. / (ur)

[1] Markus Stäuble; Mobile Computing; Tutorial: iPhone-Programmierung I–III in: iX 10–12/2009 (map)