Nachfrage nach IT-Freiberuflern so hoch wie noch nie

Das vergangene Jahr lief nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Freiberufler hervorragend: Die meisten hatten mehr Projektanfragen und steigende Honorare zu verzeichnen.

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Von
  • Marzena Sicking

2008 war schon ein Rekordjahr, doch 2011 war noch besser: 158.831 Projektanfragen an IT-/Engineering-Freiberufler hat das Projektportal GULP im vergangenen Jahr verzeichnet. Das sind 1.446 Anfragen bzw. acht Prozent mehr als im Rekordjahr 2008. Im Vergleich zu den Zahlen von 2010 sieht die Steigerung sogar noch spektakulärer aus: Gegenüber dem Vorjahr gab es ein Plus von 18 Prozent. Besonders stark sei das Wachstum in der ersten Häfte des Jahres gewesen. In den letzten beiden Quartalen habe es sich dann leicht verlangsamt. Von Krise im Markt aber nach wie vor keine Spur.

Denn die Statistiken des Projektportals dürfen wohl durchaus als Synonym für die Entwicklung des gesamten Marktes gewertet werden: GULP führt nach eigenen Angaben mehr als 75.000 Freiberufler und 3.000 Kunden in seiner Kartei und wertet die Daten der hier verschickten Projektangebote seit 1998 kontinuierlich in seinem IT-Projektmarktindex aus.

Wie die aktuelle Erhebung zeigt, hat das gute Jahr sich auch auf die Honorare der Freiberufler ausgewirkt: so sei deren durchschnittliche Stundensatzforderung im vergangenen Jahr von 72 auf mittlerweile 74 Euro gestiegen.

Die hohe Nachfrage betraf aber nicht alle Segmente, vielmehr profitierten einzelne Skills ganz besonders: In rund 20,5 Prozent der Projektanfragen waren freiberufliche SAP-Berater gesucht. In 12,3 Prozent der Fälle waren Projektleitern/Projektmanagern gefragt. Auch Ingenieure zählen zu den Gewinnern: Im letzten Quartal 2011 wurden acht Mal so viele Engineering-Projekte angeboten wie im Vorjahresquartal. (masi)