Online-Handel freut sich über dickes Umsatzplus

Die Zahlen des ersten Quartals 2012 sind beeindruckend: Der "interaktive Handel" hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Das meiste Geschäft wurde online gemacht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Die Zahlungsmoral mancher Kunden mag verbesserungswürdig sein, doch insgesamt könnten die Geschäfte im Online-Handel nicht besser laufen. Wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) meldet, erzielten die Online- und Versandhändler allein im Zeitraum Januar bis März 2012 einen Umsatz von 8,950 Milliarden Euro – das ist ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonderen Grund zur Freude haben die Online-Händler, denn sie machten mit 6,34 Milliarden Euro den Großteil des Geschäfts und haben im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar ein Plus von 18 Prozent zu verbuchen.

Am umsatzstärksten war wieder das Thema Mode mit 3,2 Milliarden und einem Plus von zehn Prozent. Sehr gut lief es aber auch für die IT- und UE-Händler. Auf Unterhaltungselektronik und Elektronikartikel entfielen 1,01 Milliarden Euro (plus 9 Prozent), auf Medien, Bild und Tonträger 900 Millionen Euro (plus 17 Prozent) und auf Computer und Zubehör immerhin noch 700 Millionen Euro – was einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet. Der Verband geht auf Basis dieser Zahlen für 2012 derzeit von einem Gesamtumsatz von 36,5 Milliarden Euro aus, wobei 21,7 Milliarden auf den Online-Handel und der Rest auf den Versandhandel entfallen dürften.

Andere Experten sind mit entsprechenden Prognosen jedoch vorsichtiger: so hat sich das Online-Geschäft laut ECC-Konjunkturindex aktuell wieder etwas abgekühlt. Von den dazu befragten Händlern rechnen nur noch 45 Prozent mit einer Umsatzsteigerung, zehn Prozent gehen sogar von einem Rückgang der Geschäfte aus. (map)
(masi)