So verhindern Sie Warenkorbabbrüche

Kaufabbrüche des Kunden sind unangenehm, schließlich entgeht dem Online-Händler dabei Umsatz. 15 Best-Practice-Ratschläge zeigen, wie sich die Abbruchquote senken lässt.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Marzena Sicking

96 Prozent der regelmäßigen Internetnutzer haben bereits in einem Online-Shop eingekauft, 57 Prozent von ihnen haben dabei allerdings auch schon schlechte Erfahrungen gemacht, das hat der Bundesverband des Deutschen Versandhandels in einer Umfrage festgestellt. Schlechte Erfahrungen haben natürlich zur Folge, dass der Kunde seinen Kauf im Zweifelsfall lieber abbricht. Ärgerlich für den Händler und auch für den Kunden selbst. Dem einen entgeht Umsatz, der andere hat seine Zeit verschwendet. Dabei ist es längst kein Geheimnis mehr, was Kunden im Internet erwarten und aus welchen Gründen sie lieber zu einem anderen Shop wechseln. Wer das berücksichtigt, hat gute Chancen, dass es tatsächlich zum Kaufabschluss kommt. Was Betreiber von Onlineshops konkret tun können, um die Abbruchquote von Warenkörben zu verringern, hat Asknet zusammengefasst.

Erlauben Sie Gäste-Checkouts

Laut Forrester Research brechen 23 Prozent den Einkauf ab, wenn der Shop-Betreiber für die Bestellung eine Registrierung verlangt. Besser ist es also, dem Kunden selbst zu überlassen, ob er ein Login anlegen möchte, oder nicht. Einkaufen mit Gastzugang sollte auf jeden Fall erlaubt sein.

VIP-Logins für bereits registrierte Kunden

Wenn Sie die Quote der registrierten Kunden erhöhen wollen, müssen Sie ihnen das mit entsprechenden Zusatzservices schmackhaft machen. Beispielsweise mit einem prominent positionierten Login-Button. Danach müssen die Kundendaten natürlich schon so angelegt sein, dass der Kunde den Kauf schnell und ohne die erneute Eingabe der Rechnungs- und Lieferanschrift abschließen kann.

Berücksichtigen Sie länderspezifische Ansprüche

Was Kunden wollen, hängt auch stark von regionalen Vorlieben ab. Falls Sie international tätig sein wollen, sollten Sie also unbedingt auch regionale Expertise einfließen lassen. Das bedeutet natürlich auch, dass Sie in der jeweiligen Landesprache und mit den lokal üblichen Bezahlmethoden auftreten müssen.

Sicherheit ist besonders wichtig

Besonders häufig erfolgen Kaufabbrüche, wenn der Kunde Zweifel an der Sicherheit der Seite hat. Räumen Sie diese durch Security-Badges, SSL-Zertifikate und Datenschutzrichtlinien aus. Und investieren Sie in seriöse Gütesiegel, denn die wirken diversen Umfragen zufolge besonders vertrauenserweckend.

Kundenfreundliche Buttons

Achten Sie bei der Gestaltung Ihres Shops auf große und gut platzierte Warenkorb-Buttons, denn damit lässt sich die Conversion-Rate messbar steigern. Und schreiben Sie nicht nur "Weiter" drauf, sondern erklären Sie konkret, welcher Schritt als nächstes folgt. Das erzeugt beim Kunden ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle beim Kaufprozess.

Der Rückwärtsgang

Geben Sie dem Kunden die Möglichkeit, immer auch einen Schritt zurück gehen oder eine vorangegangene Eingabe korrigieren zu können. Muss der Kunde nämlich wieder ganz von vorne anfangen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er komplett aussteigt.

Automatische Prüfung

Führen Sie eine automatische Eingabeprüfung durch, damit der Kunde nicht erst nach dem Drücken des Senden-Buttons auf Fehler hingewiesen wird. Das kann die Kaufquote um bis zu 22 Prozent steigern.

Helfen Sie dem Kunden

Vergessen Sie notwendige Erläuterungen nicht. Wer beispielsweise die Zahlung per Kreditkarte anbietet, muss dem Kunden auch erklären, wo genau er die Kartenprüfnummer findet, die er dafür eingeben soll. Online-Shopping-Neulinge wissen das nämlich meistens nicht. Stellen Sie außerdem die Telefonnummer des Kundenservices prominent dar, damit der Kunde dort anruft und nicht abbricht, falls er beim Einkaufsvorgang nicht weiterkommt.

Seien Sie schnell

Optimieren Sie laufend die Verfügbarkeit und Performance Ihres Webshops, denn laut Forrester erwarten 47 Prozent der Konsumenten, dass eine Website innerhalb von zwei Sekunden auf dem Bildschirm ist. Dauert es länger, sind 40 Prozent der Interessenten schon wieder weg.

Bieten Sie mehr

Bieten Sie besondere Services wie beispielsweise eine "Geld-zurück-Garantie" und weisen Sie an prominenter Stelle darauf hin. (masi)