IAA 2025: Das harte Rennen ums schnelle Laden

Lange Ladepausen sind ein Grund, warum Verbrennerkunden nicht zum E-Auto greifen. Doch der Ladestopp der Zukunft soll nicht länger als ein Tankstopp dauern.

Artikel verschenken
vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen

(Bild: Mercedes)

Lesezeit: 9 Min.
Von
  • Dirk Kunde
Inhaltsverzeichnis

Der Stolz war Oliver Zipse anzusehen. Der BMW-Chef präsentierte Anfang September nach vier Jahren Entwicklungsarbeit das erste Modell der "Neuen Klasse" in einem Münchner TV-Studio. Der iX3 ist ein SUV, das bei BMW SAV (Sports Activity Vehicle) heißt. Alle folgenden E-Modelle der Bayern werden Elemente der Plattform übernehmen. Bei der Präsentation gewährte Zipse einen kurzen Blick auf eine noch getarnte 3er-Limousine.

Die Ingenieure haben bei der Neuen Klasse fast alles überarbeitet. Man verabschiedet sich vom iDrive-Konzept mit Drehen und Drücken eines Rades. Das neue Projektionskonzept, bestehend aus einem verbesserten Head-up-Display und der Panoramic-Vision-Leiste unterhalb der Frontscheibe, steht im Zentrum des neuen Bedienkonzepts. Die E-Motoren wurden verbessert. Bei der Batterie wechselte BMW zu zylindrischen Zellen, die ohne Modulverpackung im Batterierahmen stehen. Damit wird die Batterie zum strukturellen Element des Fahrzeugs. Das 800-Volt-System ermöglicht Ladeleistungen bis 400 Kilowatt. In 21 Minuten lädt der iX3 so von 10 bis 80 Prozent. Die Erfahrung von Tank- und Ladestopp soll sich damit deutlich annähern.

Mehr zum Thema Internationale Automobil-Ausstellung 2025

Der zweite neue elektrische Hoffnungsträger der deutschen Autoindustrie lädt in vergleichbarer Zeit: Der Mercedes-Benz GLC schafft es in 22 Minuten von 10 bis 80 Prozent. Hier liegt die maximale Ladeleistung bei 330 Kilowatt Gleichstrom. Die fast identische Ladedauer erklärt sich durch eine kleinere Batterie. Während BMW beim iX3 auf 108 kWh setzt, stattet Mercedes-Benz den GLC mit 94 kWh aus.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "IAA 2025: Das harte Rennen ums schnelle Laden". Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.