c't 20/2024
S. 8
Leserforum

Leserforum

Bestes Produkt

Google: Le Web, c'est moi, c’t 19/2024, S. 3

Irgendwann wird sich eben ein Gewinner etablieren und den Markt dominieren. Warum man da nun staatlich eingreifen und mehr Wettbewerb forcieren soll, verstehe ich nicht. Wenn dieser notwendig wäre, dann würde er entstehen.

SEO und KI-generierte Inhalte haben klassische Suchmaschinen für MINT-Zwecke nahezu nutzlos gemacht. Kagi wird deshalb bei Nutzern mit hohen Anforderungen (über News-Artikel und Produkte hinaus) immer beliebter: Wettbewerb und alternative Geschäftsmodelle ganz ohne Juristerei und Beamtentum.

Je Ne Forum

Nicht schlecht gestaunt

Windows absichern mit Open-Source-Tools, c’t 19/2024, S. 14 ff.

Zur Anzeige von verfügbaren Aktualisierungen meiner installierten Software benutzte ich bislang das Programm UCheck in der kostenlosen Ausführung. Ich staunte nicht schlecht, als mir UniGetUI acht weitere verfügbare Updates anzeigte, obwohl nach einem UCheck-Suchlauf alles aktuell sein sollte.

Zur Windows-Firewall war bei mir der bisherige Kenntnisstand, dass diese zwischenzeitlich auch ausgehende Verbindungen kontrollieren kann, was Sie hingegen verneinen.

Zu Duplicati: Der kürzestmögliche Zeitraum zwischen zwei Sicherungen, den ich einstellen kann, ist sechs Minuten, obwohl scheinbar auch eine Minute möglich wäre. Haben Sie dazu Erfahrungen?

Rolf Kiefer

Ja, die Windows-Firewall kann auch ausgehende Verbindungen filtern, sie tut es aber normalerweise nicht. Man muss dafür erst manuell Regeln über die erweiterten Einstellungen anlegen. Portmaster arbeitet viel effektiver, unter anderem, weil es etablierte Filterlisten verwendet. Zudem verschlüsselt es den DNS-Verkehr des Systems.

Bei Duplicati könnten Sie die Einschränkung der Backup-Intervalle umgehen, indem Sie das Backup extern anstoßen: Lassen Sie sich die Kommandozeilenparameter für das Backup über die Exportoptionen eines Auftrags ausgeben und rufen Sie den Befehl über die Windows-Aufgabenplanung im gewünschten Intervall auf.

Wunderbar einfach

Der Artikel zur App-Sandbox ist einer der Gründe, weshalb ich seit Jahrzehnten c’t regelmäßig benutze. Endlich ein ganz einfacher Container, um mal schnell Programme auszuprobieren. Das erspart mir dann alle Löscherei mit dem Revo Uninstaller, was ganz hervorragend ist.

Beat Schwarz Mail

Freeplane übersehen

So helfen Mindmapping-Tools, Gedanken zu ordnen, c’t 19/2024, S. 64

Sie schreiben, dass die letzte Version des Mindmapping-Programms „Freemind“ aus dem Jahr 2016 ist und am ehesten etwas für Nostalgiker sei. Seit etwa 2009 gibt es einen Fork aus „Freemind“ namens „Freeplane“, der bis heute fleißig weiterentwickelt wird und mir beste Dienste leistet.

Hans Bauer Mail

Zu wenig Erfahrung

Warum Deutschlands Digitalisierung kaum vorankommt, c’t 18/2024, S. 36

Es gibt die Horváth Studie über die Kompetenzen der Ministerien und Volksvertreter von 2023. Kompetenz in den MINT-Fächern haben danach nur 4,5 Prozent des Personals. Gearbeitet in der Privatwirtschaft haben weniger als 50 Prozent. In den Parteispitzen haben einige keine abgeschlossene Ausbildung.

Mit der Erfahrung von fast 38 Jahren als Ingenieur im internationalen Anlagenbau kann ich sagen, dass es toll ist, wenn man in der großen Besprechung aufstehen und sagen kann, wie es geht. Wenn man es dann noch vorrechnet, nicken alle und es wird dann auch so gemacht. Diese Erfahrung fehlt den meisten in den Parteien und Ministerien.

Ingo Seiffen Mail

Digitale Paralyse

Ein kleines Beispiel für diese digitale Paralyse aus meiner Tätigkeit in einer Großforschungseinrichtung ist die Verweigerung des BMBF, Berichte in digitaler Form zu akzeptieren. Sie möchten alles in Papier bekommen.

Meine Kollegen haben sich bemüht, den Aufwand dafür (immerhin hat so ein Bericht gerne an die 300 Seiten vollfarbig) durch die Anzahl der gedruckten und gebundenen Exemplare zu minimieren. Es bleiben für einen Bericht dennoch über 2700 Blatt Papier, die dann in irgendwelchen Büros und später in Archiven verschimmeln. Die Berichte sind auf dem Webserver der Einrichtung persistent verfügbar.

Mein etwas ketzerischer Vorschlag dazu wäre, den Link zum Bericht als QR-Code auf eine Karte zu drucken und an das Ministerium zu senden. Verbunden mit dem Hinweis auf die Innovationsfreude und Nachhaltigkeit unserer Einrichtung. Vielleicht noch etwas Greenwashing-Chichi drumherum. Unsere Werbeagenturen können das sehr schön inzwischen …

Name ist der Redaktion bekannt Mail

Besser teilen

Texten, Zocken oder Filmabend: Kriterien für den Monitorkauf, c’t 18/2024, S. 54

Mir fehlt ein Thema für die Auswahl, das bei uns in der Firma gerade hitzig diskutiert wird: zweimal 27 Zoll gegen einmal Breitbild, wenn intensive Zusammenarbeit mit Werkzeugen wie Microsoft Teams stattfindet. Da werden gerne Inhalte geteilt und den anderen Teilnehmern gezeigt. Und das geht auf zwei Monitoren sehr viel besser: Man teilt einfach den zweiten Bildschirm und kann elegant dort alles hineinschieben, was die anderen sehen sollen. Die Kollegen mit einmal Breitbild müssen das Fenster teilen, um das es gerade geht, und das muss in der Liste unter Umständen mühsam gesucht werden.

Dieses Thema wird nur bei den Technikern diskutiert, die mit neuen Breitbildschirmen anstelle der vorherigen zwei 27-Zöller konfrontiert wurden. Alle, die nicht in der Technik arbeiten, finden die Breitbildschirme toll und fancy. Sie sind nicht in Troubleshooting-Meetings, wo halt nicht nur Powerpoint-Präsentationen gezeigt werden.

Rolf Wilhelm Mail

Nicht ergonomisch

Leichte Gamingmäuse von 12 bis 170 Euro im Test, c’t 18/2024, S. 98

Alle von Ihnen vorgestellten Mäuse disqualifizieren sich in einem Kriterium: Ergonomie. Ich verstehe nicht, wieso gerade bei Gamern auf solche gesundheitsschädlich unergonomische Geräte gesetzt wird, wenn an jedem Bürotisch, wo wohl weniger intensiv eine Maus genutzt wird, die Ergonomie hervorgehoben wird.

Die Generation Gamer ist ja nun auch schon in ihren besseren Jahren angekommen. Ich nutze für den normalen Alltag sowohl im Büro als auch im Homeoffice ergonomische Vertikal-Mäuse. Beim Zocken werde ich auf altmodische Designs garantiert nicht mehr zurückgreifen.

Steffen Gaede Mail

7-Zip statt Terminal

Tipps & Tricks, Integrität von ISO-Dateien überprüfen, c’t 18/2024, S. 160

7-Zip gehört zwar nicht zu den Windows-Bordmitteln, aber vermutlich für viele User zur Standardausstattung. Unter Windows 10 lässt sich damit der SHA-256-Hash einer Datei sehr einfach über das Kontextmenü und dann „7-Zip/CRC SHA/SHA-256“ ermitteln. Weiterhin unterstützt werden SHA-1, CRC-32/64, XXH64 und BLAKE2xp, aber leider nicht MD5 und SHA-512. Neuerdings lassen sich auch .sha256-Dateien direkt erzeugen und prüfen.

Christian Franke Mail

In wenigen Minuten

Bauvorschlag: Leiser, sparsamer Mini-PC mit Ryzen 5 8600G, c’t 17/2024, S. 64

Ich habe ewig nichts mehr selbst gebaut, war lange Jahre Windows-Nutzer und bin – nicht zuletzt wegen der Vorgänge rund um Microsoft – vor einem Jahr zu Linux Mint gewechselt. Und ich bereue nur, das nicht schon viel früher getan zu haben.

Nun, ein bisschen mulmig war mir schon, als ich die Teile vor mir liegen hatte. Allein der Prozessor mit seinen vielen „Beinchen“. Wie auch immer: Zusammengesteckt, BIOS auf 4.03 upgedatet, Mint 22 drauf und in wenigen Minuten war das System einsatzbereit, ohne Frickelei und Treiberinstallation.

Ich betreibe den Selbstbau wie von Ihnen vorgeschlagen, flüsterleise, und sogar der FlightGear FS kann mit maximalen Detailstufen laufen, nix ruckelt. Die 32 GByte RAM, die ich spendiert habe, machen sich beim Videoschnitt positiv bemerkbar.

Zlatko Topolski Mail

Genug verschlüsselt?

OpenPGP im Umbruch, c’t 17/2024, S. 144

Sie schreiben: „E-Mails sind lesbar wie Postkarten, weshalb man sie verschlüsselt übertragen sollte.“ Meines Wissens stimmt das nur für diejenigen Mails, die tatsächlich noch nicht mit einer Transportverschlüsselung übertragen werden. Mindestens im geschäftlichen Kontext sind sie TLS verschlüsselt.

Bernhard Zöller Mail

Ja, mittlerweile ist TLS bei E-Mails üblich und recht weit verbreitet – aber nicht vorgeschrieben. Und Verschlüsselung nützt wenig, wenn ihr Vorhandensein weder vorgeschrieben noch überprüfbar ist.

Ergänzungen & Berichtigungen

Falsches Jahr

Spuren eines kollabierenden Warp-Antriebs, c’t 19/2024, S. 42

Der mexikanische Physiker Miguel Alcubierre löste die Einsteinschen Feldgleichungen 1994, nicht 1944.

Ordneroptionen umbenannt

FAQ: Versteckspiele des Windows-Explorer, c’t 18/2024, S. 162

Die FAQ enthielt den Tipp, zum Öffnen der Ordneroptionen die Windows-Taste zu drücken und dann den Begriff „Ordneroptionen“ buchstabenweise einzutippen, bis der Suchtreffer erscheint. Microsoft hat aber die „Ordneroptionen“ mittlerweile in „Explorer-Optionen“ umbenannt. Der Tipp zum Öffnen funktioniert zwar unter Windows 10 trotzdem unverändert, unter Windows 11 aber nicht mehr. Dort müssen Sie „Explorer-Optionen“ eintippen.

Wir freuen uns über Post

Fragen zu Artikeln

  • Bitte senden Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an die Adresse des Redakteurs, die am Ende des Artikels steht.

Kommentieren