Wenn im Schlaf die Atmung stockt: So agiert die Apnoe-Erkennung der Apple Watch
Neuere Apple-Watch-Modelle analysieren auf Wunsch, ob es im Schlaf häufiger zu Atemunregelmäßigkeiten kommt. Wir haben im Labor untersucht, wie zuverlässig.
(Bild: Gorodenkoff, stock.adobe.com)
Nicht wenige Menschen beklagen, dass sie trotz ausreichender Schlafdauer morgens müde und erschöpft aufwachen. Eine mögliche Ursache sind nächtliche Atemstörungen, deren sich die Betroffenen gar nicht bewusst sind. Wenn sie vermehrt auftreten, beeinträchtigen sie die Sauerstoffversorgung des Körpers und stören den normalen Verlauf der Schlafphasen. In der Folge kann das die nächtliche Erholung und Regeneration beeinträchtigen. Bei den meisten Personen weist die Atmung mehrmals pro Nacht kurze, temporäre Abweichungen auf, auch wenn sie sonst nachts regelmäßig und in einem bestimmten Rhythmus atmen. Das ist bei Erwachsenen nicht ungewöhnlich und nicht gefährlich. Wenn sich die Atemaussetzer allerdings häufen, können sie zu einem chronischen Beschwerdebild führen, das als Schlafapnoe-Syndrom bezeichnet wird. Typische Anzeichen sind lautes Schnarchen und Atemaussetzer während des Schlafs, die mitunter zu Kopfschmerzen am nächsten Morgen sowie zu Tagesmüdigkeit und Konzentrationsproblemen führen.
Lesen Sie dazu auch unser Interview mit zwei Experten aus der Wissenschaft.
- Apple Watch Series 9, 10 und Ultra 2 erkennen eine mögliche Schlafapnoe.
- Die Watch protokolliert starke Apnoen zuverlässig, ebenso leichte bis gar keine Atemaussetzer.
- Bei mittelschweren Apnoen sind die Ergebnisse weniger genau, die Erkennung aber dennoch aufschlussreich.
Nach einer Studie im Deutschen Ärzteblatt litten im Jahr 2021 etwa 30 % der Männer und 13 % der Frauen in Deutschland an einer obstruktiven Schlafapnoe. Wird sie nicht erkannt und nicht behandelt, erhöht sich das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes. Apple will mit der Watch auch diejenigen auf eine mögliche Schlafapnoe aufmerksam machen, die bisher weder selbst Symptome wahrgenommen haben noch von anderen auf ihre nächtlichen Atempausen und wiederholtes Luftschnappen hingewiesen wurden.
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