SkyDrive: Die Cloud-Speicher-App für Mac und Windows im Test
Seite 2: Licht und Schatten
Ein paar Probleme gilt es durchaus noch auszumerzen: SkyDrive akzeptiert eine maximale Dateigröße von 2 GByte. Während es ganze Ordnerstrukturen gut synchronisiert, kommt es mit den auf dem Mac anzutreffenden Paket-Strukturen nicht klar. Applikationen und einige Dokumentformate und Mediatheken, unter anderem von Scrivener, iPhoto, Aperture und dem Adressbuch sind in solchen Paketen organisiert.
[Update: Wie uns ein Leser berichtet, verweigert SkyDrive Dateien oder Ordner zu synchronisieren, welche die Sonderzeichen \ / : * ? " < > | enthalten. Bei DropBox ist es nur der Backslash \, der nicht akzeptiert wird.]
Die Integration in den Mac-Finder ist schlechter gelungen als im Windows-Explorer: Auf Microsofts eigenem System machen Icons in Form von grünen Häkchen oder Pfeilen deutlich, ob eine Datei aktuell ist oder gerade aktualisiert wird; Dropbox macht es genauso. Der Skydrive-Ordner im Finder zeigt hingegen keine Hinweise.
Zum Freigeben von Dateien oder Ordnern muss man in die Web-Oberfläche von SkyDrive wechseln. Das geht am schnellsten über das App-Icon in der Menüleiste. Ein Rechtsklick auf eine Datei oder einen Ordner im Browser öffnet das Kontextmenü. In der Web-Oberfläche ist die Handhabung von Bildern besonders gut gelungen. Auch große Mengen lassen sich schnell in der Miniaturansicht überblicken. Ein Klick auf ein Bild öffnet einen Bildbetrachter, der die Fotos groß anzeigt und die Wechsel weich überblendet. Auch eine Diashow im Browser ist möglich. Insofern könnte SkyDrive auch ein Ersatz für die bald nicht mehr verfügbaren Bilder-Galerien in MobileMe werden.