Beats Fit Pro im Kurztest: Klangklare In-Ears mit Haken

Mit den In-Ears der Tochter Beats macht Apple den hauseigenen AirPods direkte Konkurrenz. Wir lassen sie gegen die AirPods Pro antreten.

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(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 3 Min.

Ohne weiße Stiele und ohne Lightning-Anschluss, aber mit aktivem Noise Cancelling (ANC) und vielen weiteren Funktionen: Die neuen In-Ears der Apple-Tochter Beats zielen nicht nur auf iPhone-Besitzer, sondern auch auf die breite Android-Kundschaft ab. Auch den hauseigenen H1-Chip integriert Apple in die Beats Fit Pro.

Einzelne Funktionen bleiben allerdings iOS-Nutzern vorbehalten, darunter der schnelle Gerätewechsel über eine iCloud-ID und die Integration in das "Wo ist"-Netzwerk. Dessen "Genaue Suche" unterstützen die Fit Pro nicht. Man kann aber einen Piepton abspielen und so zum Beispiel einen Stöpsel aufspüren, der unter das Schuhregal gefallen ist.

Um einen Stöpsel wiederzufinden, kann man über die "Wo ist?"-App einen Signalton darauf abspielen, sofern sich die Fit Pro nicht im geschlossenen Case befinden.

Die Fit Pro setzt man ins Ohr und dreht sie dann leicht, sodass sich die elastischen Haken in den Ohrmuscheln einklemmen. Doch auch ohne diese Sicherung würden die Hörer selbst während des Sports fest sitzen – zumindest beim Tester. Da sie etwas aus den Ohren herausragen, kann im Freien "Fahrtwind" zu hören sein. Mit den Silikonaufsätzen dichten die Stöpsel den Gehörgang ab.

Den Klang hat Beats klar und hell abgestimmt, was bei manchen Charts-Produktionen zu einer leichten Schärfe in den Stimmen führen kann. Im direkten Vergleich klingen die AirPods Pro ausgewogener und wärmer, aber auch weniger knackig und somit für manchen Geschmack langweiliger als die Fit Pro. 3D Audio unterstützen die Beats-Hörer ohne und mit Kopferfassung. Letztere wird über Gyroskope ermöglicht.

Im Unterschied zu den AirPods gibt es Beats Fit Pro nicht nur in Weiß, sondern auch in Schwarz (hier im Bild), Grau und Violett.

Tiefe Frequenzen aus der Umgebung minimierte die aktive Geräuschunterdrückung im Test sehr gut, bei hohen schnitten die AirPods Pro minimal besser ab. Zudem ist deren Eigenrauschen im ANC-Modus etwas niedriger, was unterwegs allerdings nicht auffällt. Mit einem langen Druck auf die Taste eines Beats-Hörers schaltet man den Transparenzmodus an. Alternativ lassen sich die Buttons mit der Lautstärkensteuerung belegen. Diese gelingt damit allerdings nicht optimal, weil man bei einem zu kurzen Tipp den "Pause"-Befehl aufruft.

Beats Fit Pro (In-Ear-Hörer mit ANC)
Hersteller: Beats
Farben: Schwarz, Grau, Weiß, Violett
Lieferumfang: 3 Paar Ohrpassstücke, Batteriehülle, USB-C-Kabel
Systemanforderungen: iOS 15.1, Android 8.0, macOS 12.0.1, watchOS 8.1
Preis (Hersteller): 229,95 €

Beats gibt 24 Stunden Wiedergabezeit mit einer Ladung an, davon sorgt der zusätzliche Akku im Case für 18 Stunden. Die 6 Stunden Spielzeit der Hörer erreichten wir im Test locker. Die Stöpsel sind wasserabweisend (IPX4-zertifiziert), nicht aber das Case, das in dieser Preisklasse noch ein wenig robuster hätte ausfallen dürfen.

230 Euro kosten die In-Ears beim Hersteller, im Handel sind die Beats Fit Pro (ab 150,35 €) für unter 200 Euro zu finden. Damit spielen sie preislich und funktional mit den AirPods Pro in einer Liga. Welches Design man bevorzugt, ist Geschmacksache. Der Klang der AirPods Pro ist allerdings ausgewogener.

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(lbe)