Gemeinsam online musizieren: So klappt es in Echtzeit

Kein Proberaum verfügbar? Musikschule geschlossen? Musiksessions lassen sich mit entsprechenden Tools ganz leicht auch online und in Echtzeit abhalten.

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Tools und Tipps, mit denen Musiker online zusammenspielen

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 14 Min.
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Wenn Musiker gemeinsam online musizieren wollen, treffen sie auf zwei Probleme: Erstens sind gängige Videochatprogramme wie Zoom oder Teams auf Sprachübertragungen optimiert. Musik klingt wie aus einem Telefon. Zweitens verzögern die Programme die Übertragungen so stark, dass ein Zusammenspielen kaum möglich ist. Zur Lösung versprechen Online-Dienste wie das kostenlose JamKazam eine bessere Klangqualität mit wesentlich kürzeren Übertragungszeiten. Um die zu erreichen, müssen aber diverse Faktoren stimmen – nicht zuletzt die Internet-Anbindung. JamKazam erfordert einen Upload von mindestens 1 MBit/s. Die aktuellen DSL-Tarife der Telekom haben Upstream-Raten von 2,5 bis 50 MBit/s, bei Kabelanschlüssen von Vodafone sind es mindestens 10 bis 15 MBit/s.

Doch selbst wenn die Upstream-Raten nominell passen, kann Ihre Verbindung zu große Verzögerungen erzeugen. Dann greifen Alternativen wie Ninjam, dessen Loop-basierte Sessions längere Übertragungszeiten tolerieren. Für Musiklehrer bietet Doozzoo ein spezielles Konferenzsystem für den Online-Unterricht an. Cubase, Nuendo und SessionLinkPro ermöglichen Studioproduzenten gar Remote-Aufnahmen.

Das Setup dieser Programme ist allerdings nicht trivial. Deshalb geben wir einen generellen Überblick, wie Sie Ihren Rechner flottmachen und mit kostenloser Software ausstatten, die eine Verbindung vereinfacht.

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