Gitarre lernen per App: JustinGuitar, Ultimate Guitar und Yousician im Test
Rock on! Mit Apps soll man das Gitarrenspiel besonders einfach lernen. Was JustinGuitar, Yousician und Ultimate Guitar leisten und wo sie schwächeln.
Es verbessert die kognitiven Leistungen, reduziert Stress und macht einfach glücklich: Gitarre lernen. Einen besonders einfachen Zugang zu dem Saiteninstrument versprechen dabei Apps. Mithilfe von Smartphone oder Tablet soll man hier ganz spielerisch lernen, seine Lieblingssongs zu schlagen oder zu zupfen. Dabei möchten die Anwendungen die Lektionen perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden und Rundum-sorglos-Pakete schnüren. Mehr als die Apps braucht man zum Lernen nicht – so zumindest die Werbung.
Doch was leisten die Anwendungen wirklich und wie weit kommt man kostenlos? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir uns drei ganz unterschiedliche Apps angeschaut: Justin Guitar, Ultimate Guitar und Yousician. Wir haben mit einer Akustik-Gitarre gelernt – genauer gesagt, mit einem besonders universellen Western- beziehungsweise Dreadnought-Modell mit Stahlseiten. Für erwachsene Anfänger ist so ein Instrument schon eine gute Wahl, es hat den typischen Glocken-klaren, etwas härteren Klang, den man aus vielen Pop- oder Rocksongs kennt. Kinder beginnen besser mit einer einfachen Konzertgitarre. Diese Modelle gibt es in verschiedenen Größen. Gemein ist ihnen, dass sie mit Nylonsaiten arbeiten. Das ist anfangs – wenn die Hornhaut noch fehlt – angenehmer zu greifen. Nylonsaiten klingen dafür etwas dumpfer.
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Alle drei Apps machen bei den Gitarrentypen grundsätzlich keinen Unterschied – sie werben sowohl mit akustischen als auch mit E-Gitarren. Für letztere Modelle gibt es auch spezialisiertere Apps wie Rocksmith(+) vom Publiser Ubisoft, das wir hier außen vor lassen. Im Grunde handelt es sich hier um ein Spiel, das man wie ein Lernprogramm einsetzen kann. Es geht darum, im passenden Moment die richtigen Töne zu treffen, wobei sich die Komplexität der Tonfolge, basiert auf bekannten Rocksongs, immer weiter steigert. Dieses Prinzip kennen ältere Gamer auch von Titeln wie Guitar Hero oder Rockband, die es für die Konsolen von Microsoft, Nintendo und Sony gab und die bereits vor etlichen Jahren vom Markt verschwanden.
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