Linux-Distribution: MX Linux MX-21 für Mausliebhaber im Test
Besonders hübsch ist MX Linux nicht, dafür aber auf seine ganz eigene Art charmant. Wir haben mehrere Varianten von MX-21 auf unsere Testrechner losgelassen.
Glaubt man der Rangliste der Webseite distrowatch.com, dann ist MX Linux die meistgefragte Distribution, noch vor prominenten Vertretern wie Debian, Fedora oder Ubuntu. Doch der Spitzenplatz besagt lediglich, dass der Eintrag über MX Linux auf Distrowatch am häufigsten aufgerufen wird. Wie gut oder wie verbreitet die Distribution ist, verrät die Liste nicht, dennoch scheint irgendetwas an MX Linux die Neugier der Distrowatch-Besucher zu wecken. Die Veröffentlichung von Version MX-21 "Wildflower" ist ein guter Anlass, die eigenwillige Linux-Distribution unter die Lupe zu nehmen. Wir haben die 64-Bit-Ausgaben von MX-21 mit Xfce und KDE Plasma getestet.
MX Linux hat einige Besonderheiten. Da sind die von der MX-Community entwickelten MX-Tools: grafische Werkzeuge für nerdige Einstellungen wie das Aussehen des Boot-Vorgangs, für die man bei anderen Distributionen meist das Terminal bemühen muss. Die Tools gewinnen nicht unbedingt einen Schönheitswettbewerb, aber sie helfen, pragmatisch Probleme zu lösen und alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Flankiert wird dies von einer verständlichen Hilfe, die in verdaulichen Häppchen schon während der Installation Orientierung bietet. Zu guter Letzt ist MX Linux auch auf alten 32-Bit-Systemen installierbar.
Debian als Basis
MX Linux verwendet als Unterbau Debian Stable und ergänzt es durch Komponenten aus "antiX", einer auf ältere Computer zielenden Minimaldistribution, die ihrerseits auf Debian aufbaut. Die MX-Community strebt an, nach jedem Debian-Release schnell eine neue Hauptversion von MX Linux zu veröffentlichen, sowie regelmäßig aktualisierte Zwischenversionen. Die Versionsnummer steht bei MX Linux für das initiale Veröffentlichungsjahr.
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