Kleinstgehäuse für leistungsfähige PC-Prozessoren und Grafikkarten im Test

Als Kickstarter-Projekt gestartet, jetzt erhältlich: Das A4-SFX V4.1 von DAN Cases gibt Komponenten rund um Mini-ITX-Boards ein schickes Zuhause.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen
,
Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Benjamin Kraft
Inhaltsverzeichnis

Das A4-SFX startete als Kickstarter-Projekt mit dem Ziel, ein Gehäuse zu bauen, das mit Hardware von der Stange möglichst viel Leistung auf möglichst kleinem Raum unterbringt. Seitlich betrachtet hat das vom taiwanischen Fertigungspartner Lian-Li hergestellte Aluminiumgehäuse in etwa DIN-A4-Format. Es ist in Silber und Schwarz erhältlich und steht auf dunklen Gummifüßchen, die auf hellem Untergrund beim Verschieben Spuren hinterlassen. Seitenteile und Deckel sind gelocht, die Front ist glatt und nur durch Einschalttaster und die USB-C-Buchse durchbrochen, die Daten mit 10 Gbit/s liefern kann.

Für einen solchen Zwerg fasst das A4-SFX überraschend viel Hardware, angefangen mit einer Grafikkarte in doppelter Breite (2 Slots, bis 40 mm) und einer maximalen Länge von 300 Millimetern. Damit kommen bei AMD die Radeon-Referenzkarten bis hin zur RX 6800 in Betracht, bei Nvidia theoretisch die Founders Editions bis zur 3080 Ti. Der Grafikbeschleuniger findet in der linken Gehäusehälfte seinen Platz und wird via PCIe-4.0-kompatiblem Flachbandkabel mit dem Mini-ITX-Mainboard verbunden, das mit dem Netzteil in der rechten Hälfte sitzt.

Mehr Hardware:

Richtig großzügig wird es beim Massenspeicher, denn das Gehäuse nimmt je nach Hardwarebestückung bis zu drei 2,5-Zoll-Medien auf: eins hinter der Frontplatte, zwei weitere als Sandwichkonstruktion am Laufwerkskäfig unterhalb des Netzteils. Das SATA-Schnittchen kann man allerdings nur bereiten, wenn ein kompaktes SFX-Netzteil zum Einsatz kommt. Bei SFX-L-Netzteilen, die aufgrund ihrer meist größeren und leiseren Lüfter mehr Platz benötigen, ist es den nach unten zeigenden Kabelsträngen im Weg, weshalb man den SATA-Käfig ausbauen sollte. Da moderne Mainboards aber bis zu zwei M.2-Slots haben, kann man selbst dann noch drei Massenspeicher unterbringen – oder mit SFX-Netzteil bis zu fünf.

Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.






Immer mehr Wissen. Das digitale Abo für IT und Technik.