Prepaid: Mobilfunktarife mit Vorkasse und voller Kostenkontrolle im Vergleich
Prepaidkarten sind ideal für Gelegenheitsnutzer, Kinder, Jugendliche oder Touristen, die Deutschland besuchen. Dauernutzer sollten aber die Konditionen prüfen.
- Urs Mansmann
Prepaidkarten werden oft mit dem Schlagwort "ohne Vertrag" verkauft. Das stimmt so nicht, denn selbstverständlich schließt der Kunde einen Vertrag mit dem Anbieter über das Erbringen einer Mobilfunkdienstleistung. Nur gibt es eben keine Vertragsbindung: Die meisten Optionstarife, oft kombinierte Datenvolumen- und Telefonietarife, laufen nach Bezahlung nur vier Wochen lang – und man muss sie nicht kündigen. Es reicht, wenn man nicht bezahlt, dann endet die Tarifoption und der Basistarif tritt an seine Stelle. Ist das Guthaben verbraucht, funktionieren das Internet und abgehende Telefonate nicht mehr.
Ideal ist dieses Tarifmodell für Kunden, die Ihr Smartphone nur wenig oder unregelmäßig außerhalb von WLANs nutzen. Wer fast immer zu Hause oder in WLAN-versorgten Gebäuden ist und das Smartphone wenig nutzt, wenn es mal rausgeht, kommt vielleicht sogar mit dem Basistarif aus. Fährt man dann mal ein paar Tage weg, kann man für diese Zeit eine Tarifoption aktivieren und das Gerät unterwegs nutzen. Ist man wieder zu Hause, kann man diese Option wieder auslaufen lassen.
Für unerfahrene Nutzer, vor allem also Kinder und Jugendliche, ist ein Vertrag mit Kostenkontrolle wichtig. Über WAP- und Web-Billing können Dienstleister über die Internetverbindung direkt das Mobilfunkkonto belasten oder vorhandenes Guthaben abbuchen, einmalig oder im Abo. Da es kaum seriöse Dienstleister gibt, die diese Schnittstelle nutzen und es bei diesen stets alternative sichere Zahlungsmöglichkeiten gibt, sollte man bei seinem Tarifanbieter unbedingt die sogenannte Drittanbietersperre aktivieren.
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