Mullvad Browser im Test: Alternative zu Brave und LibreWolf mit Privacy-Schutz

Der "Tor Browser" hat viele Funktionen zum Schutz der Privatsphäre. Außerhalb des Tor-Netzwerks bietet Mullvads Browser dieselben Anti-Tracking-Mechanismen.

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Von
  • Ronald Eikenberg
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Zwar trägt der "Mullvad Browser" den Namen eines VPN-Anbieters im Namen, er funktioniert aber auch ohne VPN-Zugang. Es handelt sich um einen auf Datenschutz getrimmten Firefox-Abkömmling, der von den Programmierern des "Tor Browser" mitentwickelt wurde und dieselben Anti-Tracking-Funktionen mitbringt, aber nicht an das Tor-Netzwerk angebunden ist. Es gibt ihn für Windows, macOS und Linux und er ist auch portabel einsetzbar.

Mit dem Mullvad Browser (Download) profitiert man von der Arbeit der Tor-Entwickler, die seit Jahren damit beschäftigt sind, ihren Browser resistent gegen Webtracking zu machen. Das bedeutet vor allem, ihm seine verräterischen Eigenheiten auszutreiben. Denn üblicherweise verhalten sich Browser auf jedem System anders. Das beginnt damit, dass sie Websites in der eingestellten Systemsprache anfordern, dabei verraten sie auch Zeitzone, Bildschirmauflösung und vieles mehr. Beim Zeichnen in HTML5-Canvas-Elemente gibt es von System zu System wiedererkennbare Unterschiede, die sich für das sogenannte Canvas Tracking nutzen lassen.

All das ergibt einen individuellen Fingerabdruck des Browsers. Der Fingerabdruck ist vergleichbar mit einem Cookie, aber gefährlicher, da er den privaten Modus und Browsergrenzen überwinden kann.

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