Preiswerte Kühler bis 20 Euro für AMD- und Intel-CPUs im Test

Kann auch ein günstiger Kühler besser sein als der Boxed-Kühler vom CPU-Hersteller? Ja, denn die Schnäppchen sind leiser und die meisten kühlen effektiver.

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Von
  • Benjamin Kraft
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Boxed-Kühler für PC-Prozessoren sind Pflichtbeigaben: Sie erfüllen ihren Zweck, sind dabei aber oft nicht besonders leise und haben keine großen Reserven. Geht es bei hoher Rechenlast mal längere Zeit heiß her, kann es vorkommen, dass sie der Abwärme des Prozessors nicht mehr Herr werden – selbst wenn man versucht, die CPU per Undervolting thermisch zu entschärfen. Im ungünstigsten Fall bremst sie sich unter ihren Nominaltakt, der eigentlich das untere Ende des verfügbaren Frequenzspektrums markieren soll. Dass wir dennoch bei unseren Bauvorschlägen immer die für den Einzelhandel gedachten Boxed-Prozessoren statt der kühlerlosen Tray-Version empfehlen, liegt schlicht daran, dass die Hersteller nur bei ersteren Garantie geben.

Zwar gibt es schon zwischen 20 und 40 Euro sehr gute Kühler, aber gerade bei günstigeren CPUs möchte man eher weniger Geld ausgeben. Um herauszufinden, was man von billigen Prozessorkühlern erwarten darf, haben wir uns neun Modelle von A wie AeroCool bis Z wie Zalman herausgesucht, die zwischen 8 und 20 Euro kosten und vom Hersteller für aktuelle AMD- und Intel-CPUs mit einer Thermal Design Power (TDP) bis 65 Watt freigegeben sind.

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Den billigen Einstieg für 8 und 9 Euro bieten Zalmans CNPS80G Rev. 1 und Raijinteks Juno X. Der Cosmo Cool LC-CC-95 von LC-Power kostet 12 Euro, für AeroCools Core Plus ARGB, Arctics Freezer A13 X, den SilentiumPC Spartan 4 und den Xilence A402 muss man 14 bis 15 Euro auf die virtuelle Ladentheke legen. Den flachen EKL Alpenföhn Silvretta bekommt man ab gut 18 Euro, den DeepCool Gammaxx 300 ab 20 Euro.