Schwester-Beziehung: Sony Alpha 450 im Test

Seite 3: Fazit

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Kopflastiges Gespann: Alpha 450 mit Zeiss Vario-Sonnar 2,8/24-70 ZA

Als ganz konventionelle Spiegelreflex kommt Sonys Alpha 450 daher, gegenüber der Schwester Alpha 550 um deren besondere Live-View-Funktionalität und den hochwertigen schwenkbaren Monitor beschnitten und dafür zum Einsteigerpreis von 500 Euro. Die sehr hohe Serienbildrate, den 14-MP-Sensor und die ansonsten passable Ausstattung hat sie behalten. An Stelle des nur 100 Euro Aufpreis kostenden 18–55-mm- Standardobjektivs, das beim Alpha-550-Test die große Achillesferse darstellte, hatten wir die Neue hingegen mit einem sündhaft teuren Zeiss-Weitwinkel-Objektiv mit durchgehender f/2.8-Lichtstärke im Test, das exzellente Bildergebnisse lieferte – zum Vierfachen des Preises des Alpha-Bodys. Da verhält es sich wie mit den Lautsprecherboxen einer Stereoanlage: Ein 2000-Euro-Verstärker mit 200-Euro-Boxen klingt bescheiden, ein 200-Euro-Verstärker mit 2000-Euro-Boxen dagegen spitzenmäßig.

Anstatt auf die getestete Kombination zu sparen, empfehlen wir pragmatisch: Es lohnt sich fast immer, anstelle der billig konstruierten Kit-Objektive zumindest die nächsthöhere Objektiv-Klasse zu wählen, mit dem oft deutlich höheren Bildgütepotenzial auch ohne den ständigen Zwang zum starken Abblenden. Ergo: Investiert man das beim 450er-Body gesparte Geld gleich in ein hochwertigeres Objektiv, erhält man bessere Bilder als mit dem 550er-Kit. (cm)