Sechs autonome Dokumentenscanner fürs Netzwerk im Test
Den morgendlichen Stapel Briefe transferiert man schnell auf die Netzwerkablage mit einem autonomen Einzugscanner mit Netzwerkanschluss per Kabel oder Funk.
- Rudolf Opitz
Einzugscanner sind Meister im schnellen Digitalisieren großer Mengen von Akten, Briefen und Rechnungen. Im Idealfall reicht ein Knopfdruck und zwei Minuten später liegen fünfzig Briefe im PDF-Format im vorgegebenen Ordner, auf Wunsch auch im automatisch datierten Unterordner. Doch viele günstige Dokumentenscanner brauchen dazu einen laufenden PC, mit dem sie per USB-Kabel verbunden sind. Bequemer sind netzwerkfähige Scanner, bei denen ein Mitarbeiter sein Profil auswählt, auf "Scan" drückt und die Post landet ohne PC-Hilfe in seinem Eingangsordner auf dem NAS.
Bislang war autonomes Scannee fn leistungsfähigen Netzwerkgeräten vorbehalten, die man nur für vierstellige Eurobeträge bekam. Mittlerweile bieten fast alle Hersteller auch günstigere Büromodellür unter 500 Euro mit (W)LAN und Touchscreen an. Wir haben sechs dieser Dokumentenscanner im Labor genau auf die Scanzeilen, Schnittstellen und Software geschaut: Avision AN335WL Scan Station, Brother ADS-4500W, Canon ImageFormula DR-S150, Epson WorkForce ES-C380W, HP ScanJet Pro N4000snw1 und PFU/Ricoh fi-8040.
Trotz der hohen Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit der Scanner – die Hersteller werben mit 30 bis 45 Blatt pro Minute – brauchen sie durchweg nur wenig Stellfläche auf dem Schreibtisch. Lediglich im Scanbetrieb sollte ein Freiraum für die vordere Ablage vorhanden sein. In der Testtabelle am Ende des Artikels haben wir die Tiefe mit ausgezogenen Papierstützen und Ablagen separat angegeben. Nach dem Scannen lassen sich die Ablagen wieder einschieben oder hochklappen, sodass sie nicht mehr stören. Eine Ausnahme ist hier der besonders platzsparende Epson ES-C380W, der gescannte Seiten in ein vertikales Fach vor dem Vorlageneinzug (Automatic Document Feeder, ADF) schiebt und so keine nach vorn ragende Ablage benötigt.
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