Sonos Beam 2 im Test: Smarte Soundbar mit Dolby Atmos

Die zweite Generation der Soundbar Sonos Beam unterstützt Dolby Atmos und lässt sich via Alexa und Google Assistant ins Smart Home einbinden.

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(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)

Lesezeit: 12 Min.
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  • Berti Kolbow-Lehradt
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Raumfüllenden Klang bieten, preislich aber im Mittelfeld landen: Diesen Kompromiss soll die zweite Generation der Soundbar Sonos Beam bieten. Sie muss genügend Abstand zum Top-Modell Arc halten, spielt aber trotzdem im Heimkino mit dem aufwendigen Raumklangformat Dolby Atmos auf. Entsprechend richtet sich Sonos eher an Atmos-Einsteiger, deren moderate Budgets und Ansprüche es verkraften können, dass die Beam 2 dynamisch im Raum wandernde Geräusche und Höheneffekte mit Prozessorpower und Softwaretricks statt über entsprechende Lautsprecher realisiert. Abgesehen davon soll auch die zweite Generation als Musiklautsprecher und dank Alexa und Google Assistant als Schnittstelle zum Smart Home gefallen.

Die erste und zweite Generation der Sonos Beam sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Neu ist ein perforierter Grill aus Polycarbonat, der die bisherige Stoffbespannung ersetzt. Das ändert akustisch nichts und ist rein ästhetischer Natur. Das weiterhin in Weiß oder Schwarz erhältliche Gehäuse soll leichter zu reinigen und weniger anfällig für eine Patina sein. Die sonstige Erscheinungsweise lässt Sonos unangetastet. Mit praktisch identischen Maßen von 65 cm × 10 cm × 7 cm und einem Gewicht von 2,8 Kilo bleibt die Beam 2 so kompakt wie der Vorgänger.

Ein Grill aus Polycarbonat statt aus Stoff ist einzige äußere Unterschied zum Vorgängermodell. Er soll sich leichter reinigen lassen und weniger zu Verfärbungen neigen.

(Bild: Berti Kolbow-Lehradt)

Heimkinoberatung

Da Sonos auf eine unveränderte Klanghardware setzt, benötigt das Innenleben nicht mehr Platz als in der Original-Beam, die kein Dolby Atmos beherrscht. Für Geräusche, die sich auf der Tonspur quer durch den virtuellen Raum und insbesondere über Ohrhöhe bewegen, sieht das objektbasierte Tonformat im Idealfall zusätzliche, in Richtung Decke abstrahlende Lautsprecher vor. Sonos spart sich den Eingriff in die Bauweise, indem der Hersteller die Beam 2 nur mit einem neuen Prozessor ausstattet. Die mit 1,4 GHz getaktete Quad-Core-CPU (ARM Cortex-A53) rechnet laut Sonos rund 40 Prozent zügiger und damit schnell genug, um die entsprechenden Raumklangeffekte durch "psychoakustische" Verfahren wie etwa Laufzeitversatz zu simulieren.