iPhone 7 und 7 Plus im ersten Test

Seite 3: iPhone 7 ermöglicht fast professionelle Videos

Inhaltsverzeichnis

Das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus nehmen Videos mit der gleichen Auflösung und Bildwiederholrate auf wie die 6s-Modelle. Maximal sind bei 4K 30 Bilder pro Sekunde (fps) möglich, bei 1080p immerhin 60 fps. Full-HD-Videos mit 60 fps sehen dank der hohen Farbtreue, guter Schärfe und geringen Verzeichnung fast wie professionell gedrehtes Material aus. Einen Unterschied bemerkt man allerdings bei Schwenks, wo die Konturen von Objekten sichtbar verschwimmen. Stellt man auf 30 fps (in den Einstellungen "Fotos und Videos") um, verstärkt sich der Effekt.

Das iPhone 7 besitzt nun auch einen optischen Bildstabilisator, der bei Full-HD-Drehs Ruckler etwa durch Armbewegungen oder Schritte auf ein geringes Maß reduziert, wie es auch in den Modellen 7 Plus und 6s Plus funktioniert. In unseren Testvideos mit 4K-Auflösung konnten die Stabilisatoren aller drei Modelle Wackler allerdings nicht ganz abfangen.

Mit dem Tele vom iPhones 7 Plus sollte man außerdem keine Spazieraufnahmen machen, da Bewegungen der Kamera das Bild noch schneller verwackeln lassen. Das kann an der langen Brennweite liegen, wahrscheinlich hat sich Apple aber für das "Tele" den optischen Stabilisator gespart. Dieser Effekt verstärkt sich noch beim Einsatz des Digital-Zooms per Software. Bei jeglicher Art von Kamerabewegung (auch bei Drehungen mit Stativ) verursachte der Auto-Fokus hin und wieder ein gewisses "Pumpen" durch Nachziehen der Schärfe. Abstellbar ist er nicht. In 4K-Aufnahmen registrierten wir zusätzlich gelegentliche Ruckler. Bei Videos sind die neuen iPhones dem Galaxy Note 7 etwas überlegen, insbesondere bei Schwenks. Hier arbeitet der Stabilisator von Samsung etwas verzögert und verursacht so ein leichtes Nachziehen.

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Videoqualität: Vergleich iPhone 6s (Plus) vs. iPhone 7 (Plus)

Um die Videoqualität der vier iPhones im Vergleich zu beurteilen, haben wir sie alle zusammen auf ein Brett geschnallt und gleichzeitig einen kurzen Film aus der Hand in 1080p aufzeichnen lassen. Anschließend haben wir die vier Videos nebeneinander in einem 4K-Movie angeordnet, sodass man die Unterschiede der Kameras und besonders der Stabilisatoren direkt sieht. Den Film gibt es in 4K (Zip-Archiv) und Full-HD ( Bildstabilisatoren im Vergleich (Full HD) ) heruntergerechnet zum Download. Bitte beachten Sie: Das 4K-Video stellt gewisse Ansprüche an den Rechner, der es abspielt. Die Unterschiede erkennt man nur, wenn es nicht stockt.

Beim Filmen kann man ebenso wie beim Fotografieren durch Tappen auf den eingeblendeten Button "1x" beziehungsweise "2x" zwischen den Objektiven des 7 Plus wechseln. Bei kontinuierlichen Zooms per Kneifbewegung mit zwei Fingern oder mittels des dann erscheinenden Schiebereglers fiel der Übergang zwischen Stufe 1,9 und 2,0 durch einen kleinen Helligkeitssprung auf, da dann zwischen den Kameras umgeschaltet wird. Diesen Effekt demonstriert unser drittes Video. Das iPhone 7 Plus zeigt eine etwas geänderte Oberfläche in der Kamera-App: Der Zoom-Schieber gleitet nicht auf einer geraden, sondern einer gekrümmten Linie und zeigt die Stufe an (bis 6x bei Videos).

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Testvideos mit den Frontkameras litten genau wie Fotos unter der geringen Schärfe ab etwa fünf Metern Abstand. Belichtung und Farben gelangen hingegen gut. Die Verbesserungen durch den 7-Megapixel-Sensor fallen nur beim direkten Vergleich auf.