Die besten Google-Drive-Alternativen
Ihre Dateien sicher in der Cloud speichern und von überall darauf zugreifen – das bietet nicht nur Google Drive. Wir stellen Ihnen die besten Alternativen vor.
(Bild: Bild erstellt mithilfe von KI durch heise online/anka)
- Ellen Marie Zylinski
Mit Google Drive können Sie Ihre Dateien in einer Cloud speichern und so von verschiedenen Geräten darauf zugreifen, sie jederzeit bearbeiten und auch teilen. Es gibt aber auch Alternativen zu Google Drive. Im Folgenden stellen wir Ihnen 6 davon vor.
6 Google-Drive-Alternativen
Microsoft OneDrive
OneDrive ist eine passende Lösung für alle, die ohnehin schon Microsoft Office nutzen. Denn im Gegensatz zu Google Drive bietet OneDrive eine nahtlose Integration mit Microsoft Office. Das ist besonders nützlich, wenn Sie viel mit Word, Excel und PowerPoint arbeiten. Wie bei Google Drive können Sie die Dateien in Zusammenarbeit mit anderen in Echtzeit bearbeiten. Auf die in OneDrive gespeicherten Dateien können Sie über einen Webbrowser oder unter Windows direkt über das Betriebssystem zugreifen. Für mehr Sicherheit können Sie außerdem OneDrive verschlüsseln.
OneDrive ist im Paket Microsoft 365 enthalten. In der kostenlosen Version stehen Ihnen 5 GB im Cloudspeicher zur Verfügung. Bei Microsoft Basic stehen Ihnen für 20 € im Jahr 100 GB Speicherplatz im OneDrive zur Verfügung. Für 69 € im Jahr können Sie Microsoft 365 Single nutzen. Hier sind 1 TB im Cloudspeicher enthalten. Microsoft Family ist von bis zu 6 Personen nutzbar. Bei OneDrive stehen insgesamt 6 TB Speicherplatz zur Verfügung, also 1 TB pro Person. Dieses Paket kostet 99 € im Jahr.
iCloud
iCloud ist eine Cloudspeicher-Lösung von Apple und verbindet all Ihre Apple-Geräte wie das iPhone, das iPad oder den Mac. Mit iCloud lassen sich Fotos, Dokumente und Backups einfach sichern und zwischen Apple-Geräten synchronisieren. iCloud können Sie aber nicht nur auf Apple-Geräten nutzen, sondern auch über den Browser – und darüber von allen Geräten mit Internetzugang aus, also auch von Android-Geräten und PCs. Sobald Sie Ihren iCloud-Account eingerichtet haben, stehen Ihnen automatisch 5 GB kostenloser Speicherplatz zur Verfügung. Sie können sich aber auch mehr Speicherplatz kaufen: 50 GB bekommen Sie für 0,99 € im Monat, 200 GB für 2,99 €, 2 TB für 9,99 €, 6 TB für 29,99 € und 12 TB Speicherplatz für 59,99 € monatlich.
Dropbox
Das Unternehmen Dropbox Inc. wurde 2007 von Drew Houston und Arash Ferdowsi gegründet und ist einer der ältesten und zuverlässigsten Cloud-Speicher-Dienste. Genauso wie bei Google Drive können Sie bei dem Filehosting-Dienst Ihre Dateien in einer Online-Dateiablage speichern. Auf diese Dateien haben Sie dann von verschiedenen Geräten aus Zugriff. Außerdem können Sie Ordner freigeben, dadurch haben auch andere Nutzer die Möglichkeit, auf die Dateien zugreifen und sie zu bearbeiten. Auch Bilder können Sie mit Ihren Freunden und Ihrer Familie über Dropbox teilen. Um Ihre Daten abzusichern, ist es möglich eine Verschlüsselung einzurichten. Dadurch sind Ihre bei Dropbox hochgeladenen Daten automatisch geschützt.
Im Vergleich zu Google Drive hat Dropbox eine einfache Benutzeroberfläche und eine robuste Freigabefunktion. Zwar bietet Google Drive umfassende Kollaborationstools, bei Dropbox ist die Datenfreigabe allerdings unkomplizierter.
Grundsätzlich können Sie Dropbox kostenlos nutzen. Der Speicherplatz im Cloudspeicher ist dann aber auf 2 GB begrenzt. Falls Sie mehr Speicherplatz benötigen, bietet Dropbox verschiedene Abos an: Für private Nutzer gibt es Dropbox Plus für 9,99 € im Monat oder Dropbox Family für 16,99 €. Bei beiden Tarifen stehen Ihnen 2 TB Speicherplatz zur Verfügung. Bei Dropbox Plus hat allerdings nur ein Nutzer Zugriff auf die Dropbox, bei Dropbox Family sind es sechs. Wenn Sie selbstständig sind, bietet Dropbox Essentials 3 TB Speicherplatz für 16,58 € monatlich. Auch für größere Unternehmen gibt es diverse Abos. Genaueres können Sie in unserem Beitrag Dropbox: Die Kosten im Überblick nachlesen.
Box
Auch mit Box können Sie jederzeit und von überall auf Ihre Dateien zugreifen. Die KI-gestützte Plattform kann Metadaten aus Ihren Dokumenten extrahieren und Ihre Dateien dadurch schneller katalogisieren, um Ihre Daten besser zu strukturieren. Außerdem besitzt die KI eine auf Deep Learning basierter Malware-Erkennung, wodurch Sie zeitnahe eine Warnmeldung über ungewöhnliche Aktivitäten erhalten. Wenn es also um die Sicherheit geht, bietet Box mehr und spezialisiertere Funktionen als Google Drive. Allerdings haben Sie bei Box weniger kostenlose Funktionen.
Box Individual können Sie kostenlos nutzen. Dafür bekommen Sie 10 GB Speicherplatz und die maximale Dateigröße beim Hochladen liegt bei 250 MB. Personal Pro kostet 12 € pro Monat. Hier stehen Ihnen 100 GB Speicherplatz zur Verfügung und die maximale Dateigröße beim Hochladen liegt bei 5 GB. Das Paket Business Starter kostet 6 € pro Benutzer pro Monat, wobei die Mindestanzahl der Nutzer bei 3 liegt. Es stehen Ihnen dann 100 GB Speicherplatz zur Verfügung und die maximale Dateigröße beim Hochladen liegt bei 2 GB.
Mega
Auch Mega legt viel Wert auf die Sicherheit Ihrer Daten. Geschützt werden diese durch die Zero-Knowledge-Verschlüsselung. Dadurch können Ihre Daten weder von Ihrem Anbieter noch von Dritten entschlüsselt werden. Ihre Dateien und Ordner können Sie dennoch mit anderen teilen, auch wenn die keinen Mega-Account besitzen. Um auch hier genug Sicherheit zu gewährleisten, können Sie Lese- und Vollzugriff auf Ihre Ordner wählen, ein Passwort festlegen oder Links mit Ablaufdatum erstellen. Außerdem können Sie anderen nur einen eingeschränkten oder einen vollständigen Zugriff auf die freigegebenen Dateien ermöglichen.
Wie bei Google Drive können Sie jederzeit von überall auf Ihre Dateien zugreifen und diese bearbeiten. Neben der Desktop-Version können Sie Mega auch über eine eigene App nutzen. Die Funktionen zur Zusammenarbeit sind bei Google Drive etwas umfangreicher, dafür ist die Datensicherheit bei Mega höher.
In der kostenlosen Version können Sie bis zu 20 GB Speicherplatz nutzen. Bei Pro I sind es sogar 2 TB Speicherplatz für 9,99 € im Monat oder 99,99 € im Jahr. Für 19,99 € im Monat oder 199,99 € im Jahr stehen Ihnen bei Pro II bis zu 8 TB Speicherplatz zur Verfügung. In der Version Pro III sind es sogar 16 TB für 29,99 € im Monat oder 299,99 € jährlich. Alle kostenpflichtigen Pakete enthalten zusätzlich den MEGA VPN und Meetings ohne Zeitlimit mit beliebig vielen Meetingteilnehmern.
pCloud
pCloud (Testbericht) ist in der Schweiz ansässig und verspricht hohe Sicherheitsstandards und flexible Speicheroptionen. Ihre Dateien werden auf sicheren Laufwerken gespeichert, wodurch Sie jederzeit darauf Zugriff haben. Sie haben auch die Möglichkeit, Wiedergabelisten mit Ihren Lieblingsliedern zu erstellen oder Dateien aus dem Web in der Cloud zu speichern. Außerdem haben Sie auch offline Zugriff auf Ihre Dateien.
Bei pCloud liegt der Fokus auf den Sicherheitsstandards. Zum Schutz Ihrer Dateien wird die TLS/SSL-Verschlüsselung verwendet. Das bedeutet, dass die Daten, die zwischen einem Client und einem Server übertragen werden, verschlüsselt werden, sodass sie von Dritten nicht gelesen werden können. Sie können außerdem Ihren Freunden oder Kollegen den Zugriff auf Ihre Dateien erlauben, auch wenn diese kein pCloud-Konto haben.
Bei der Premium-Versionen von pCloud stehen Ihnen 500 GB Speicherplatz zur Verfügung. Sie können jährlich 59,88 € zahlen oder einmalig 199 €. Bei Premium Plus können Sie sogar 2 TB nutzen. Auch hier können Sie jährlich oder einmalig zahlen. Jährlich liegt der Betrag bei 119,88 € und einmalig würden Sie 399 € zahlen. Außerdem gibt es zwei Family-Tarife für bis zu 5 Benutzer. Für Family 2 TB zahlen Sie einmalig 890 € und für Family 10 TB sind es einmalig 2249 €.
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