Rambus will Lizenzgebühren für Handy-Chips

Laut Rambus-Chef Harold Hughes stecken in den meisten Handys Chips, die technische Verfahren nutzen, auf die seine Firma Patente hält.

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Laut Rambus-Chef Harold Hughes stecken in den meisten Handys Chips, die technische Verfahren nutzen, auf die seine Firma Patente hält. Deshalb verhandele Rambus mit den Herstellern solcher Chips über Lizenzgebühren. Klagen gegen diese Hersteller sieht er als letztes Mittel, um die Rechtsansprüche seines Unternehmens einzufordern.

Nach Informationen von Infoworld gab Hughes im Rahmen eines Telefoninterviews einen Ausblick auf die Rambus-Zukunftspläne. So sieht er die Möglichkeit, dass der Umsatz seiner Firma von derzeit 157,2 Millionen relativ schnell auf 1 Milliarde US-Dollar wachsen könnte, nämlich wenn alle DRAM-Hersteller, die zusammen zurzeit 25 Milliarden US-Dollar jährlich umsetzen, etwa 3 Prozent Lizenzgebühren zahlen würden.

Außerdem plant er, die Aktivitäten seines Unternehmens, das sich zurzeit vor allem mit Speicherchips und Interface-Verfahren für DRAMs und zwischen anderen Bauteilen beschäftigt, auf die Kommunikation innerhalb von Halbleiterschaltungen auszuweiten. Dazu wolle man die Zahl der Entwickler vor allem durch Firmenübernahmen erweitern.

Die Drohung Hughes' mit Klagen gegen die Nutzung von Rambus-Patenten ohne Zahlung von Lizenzgebühren hat einen sehr realen Hintergrund, denn das Unternehmen ist in zahlreiche gerichtliche Auseinandersetzungen verwickelt: