ECOmove zeigt mit seinem Prototypen QBEAKIII neue Ideen fürs Elektroauto

Fortschritt in Qbeakmetern

Nach einer Ankündigung Mitte 2012 scheint es jetzt ernst zu werden für QBEAKIII, einen Elektro-Kleinwagen aus Dänemark. Die Firma ECOmove will mit dem dritten Prototypen noch näher an die Serienreife gekommen sein und einige vollkommen neue Leichtbaulösungen entwickelt haben

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Von
  • Florian Pillau

München, 11. Januar 2013 – Nach einer Ankündigung Mitte 2012 scheint es jetzt ernst zu werden für QBEAKIII, einen Elektro-Kleinwagen aus Dänemark. Die Firma ECOmove will mit dem dritten Prototypen noch näher an die Serienreife gekommen sein und einige vollkommen neue Leichtbaulösungen entwickelt haben.

Neue Leichtbaulösungen

Zugeschnitten auf private urbane Nutzer, Car-Sharing, Liefer- und Taxidienste bietet der QBEAKIII eine hohe Wandlungsfähigkeit: Fünf Faltsitze zum zentralen Fahrerplatz machen aus dem Wagen einen kompakten Sechssitzer, seine mit drei Metern kurze, aber 1,75 Meter breite Karosserie und die beidseitigen Schiebetüren ermöglichen eine gute Parkraumnutzung. Viel Platz im Innenraum entsteht durch den Antrieb mit zwei zirka 20 kg schweren Radnabenmotoren mit je 35,4 kW, also 70,8 kW. Die Doppel-Dreiecksquerlenker-Radaufhängung aus elastischem Faserverbundkunststoff verbindet Radführung und Federung, der Achsschenkel besteht aus Aluminium. Lediglich der hydraulische Schwingungsdämpfer ist hier noch ein eigenes Bauteil. Diese Konstruktion kommt ohne Antriebswellen aus und erlaubt daher einen besonders kleinen Wendekreis. Tragende Struktur ist ein Plattformrahmen aus Alu-Kunststoff-Cobond-Platten. Dieser Aufwand soll das Gewicht senken helfen, der Hersteller spricht von 425 Kilogramm, allerdings ohne Batteriemodule und einem Transportvolumen von 2,5 Kubikmetern. Oder waren es Qbeak-Meter?

Flexibles Batteriestack

Ähnlich flexibel wie die Raumnutzung ist das Batteriekonzept, bei dem je nach Nutzung bis zu sechs Module à 4,7 kWh auf Rollen eingeschoben werden können. Die maximale Reichweite liegt damit bei 300 km, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h. Weiter verspricht uns ECOmove eine Steuerung per Smartphone und eine Fernbedienung und die Möglichkeit, die farbigen Elemente schnell zu tauschen, wie es beim Smart bereits Serie ist.

Wer jetzt sagt, der QBEAKIII sieht aus wie ein Modellauto, das versehentlich zu nahe an die Heizung gekommen ist, hat Recht. Wer in ihm eine optische Kreuzung aus Smart Fourtwo und 1er BMW der ersten Serie sieht, hat nicht Unrecht. Was das Auto in der Werbung für eine Figur macht, kann man bereits sehen. Mit einem Serienanlauf ist wohl nicht vor 2014 zu rechnen, auch auf Preisanfragen hin hält sich ECOmove noch bedeckt. (fpi)