Montag: Neues Krisen-Zeitalter befürchtet, Rückrufe brandneuer Elektroautos

Welt vor Krisen-Zeitalter + Rückrufe von Hyundai & Kia + Bitrauschen über AMD, Apple & Intel + Mängel bei Mainframe-Ausbildung + Obsolete Technik im Körper

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Weiße Taube fliegt an einem schönen Tag

(Bild: Drakuliren / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die aktuellen Krisen weltweit lassen Friedensforscher Schlimmeres befürchten. Ihrer Ansicht nach sind die Entscheidungsträger auf die derzeitigen und anstehenden Risiken und Problem der Welt nicht genug vorbereitet. Manche Probleme lassen sich dagegen mit einem Software-Update lösen. Hyundai und Kia rufen Tausende ihrer Elektroautos in die Werkstätten, denn geparkte Fahrzeuge könnten von selbst losrollen. Das Bitrauschen der c't beschäftigt sich diese Woche mit den Erfolgen von AMD, den Mitarbeiterverlusten bei Apple und Workstation-Spekulationen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Eine gefährliche Mischung aus Umwelt- und Sicherheitskrisen birgt einem Forschungsinstitut zufolge komplexe Risiken für den Frieden auf der Welt. Auf dieses "neue Zeitalter der Risiken" seien Entscheidungsträger nicht vorbereitet, warnen die Friedensforscher in einem Bericht. Darin wird ein düsteres Bild von der künftigen weltweiten Sicherheitslage gezeichnet, wenn Umweltkrisen mit Sicherheitskrisen und anderen Bedrohungen wie der Corona-Pandemie zusammenwirken. Friedensforscher warnen: Welt steuert auf neues Krisen-Zeitalter zu.

Bevor es zu Problemen wie größeren Unfällen kommt, haben Hyundai und Kia in den USA rund 20.000 Elektrofahrzeuge in die Werkstätten gerufen. Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 könnten sich trotz aktivierter Parksperre selbstständig in Bewegung setzen, wenn sie beispielsweise am Hang abgestellt würden. Als Ursache werden Spannungsschwankungen im elektrische Getriebe ausgemacht, die mit einem Software-Update verhindert werden sollen: Hyundai und Kia rufen fast 20.000 Elektroautos zurück wegen Parkproblem.

AMD hat hingegen zuletzt kaum Probleme. Die Börse feiert AMD für gute Zahlen und straft Hauptkonkurrent und Marktführer Intel für weniger Umsatz und einen schwachen Ausblick. Zumal sich Intels Grafikkarten ARC A380, A580 und A750 weiter verzögern und Apple bald komplett von Intel-CPUs auf seine eigenen Chips umgestellt haben wird. Doch manche M1-Entwickler gingen Apple von der Fahne, worauf das Unternehmen mit einer Klage gegen den neuen Arbeitgeber reagiert: AMD-Gewinne, Apple-Klage, Workstation-Spekulationen im Bitrauschen.

Produkte von AMD, Apple und Intel stehen vielfach im Vordergrund, doch der Mainframe hat für die Wirtschaft immer noch eine hohe Bedeutung. Aber an vielen Hochschulen und in den meisten IT-Studiengängen ist für den Mainframe kein Platz. Dabei ist der Bedarf groß – und das Interesse seitens der Studenten durchaus vorhanden, wie Professor Dr. Philipp Brune der Hochschule Neu-Ulm im Interview erklärt. Doch sein Engagement trägt Früchte, auch über die eigene Institution hinaus: Mainframe-Ausbildung mit glänzenden Berufsaussichten, fehlt jedoch im Studium meist.

Als eine Sehbehinderte während der Hauptverkehrszeit durch eine New Yorker U-Bahn-Station ging, wurde ihre Welt plötzlich wieder ganz schwarz. Seit vier Jahren trug sie ein Hightech-Implantat in ihrem linken Auge, das ihr eine Art bionisches Sehvermögen verliehen und die genetische Krankheit teils kompensiert hatte, durch die sie in ihren 30ern völlig erblindet war. Doch die Firma konnte das Implantat nicht mehr reparieren und das Risiko einer Entfernung war zu groß. Dieser Fall wirft die Frage zum Umgang mit Elektroschrott im Menschen auf. Missing Link betrachtet die unterschätzte Gefahr obsoleter Technik im Körper.

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(fds)