BRP Can-Am Spyder Roadster: Dreirad mit Plug-in-Hybrid
2007 brachte BRP den ersten Can-Am Sypder Roadster auf den Markt. Auf dem Genfer Autosalon zeigt die kanadische Firma nun eine Plug-in-Hybridvariante des verrückten Motorrads auf drei Rädern
- mna
Genf, 4. März 2011 – Die Firma Bombardier Recreational Products (BRP) stellt auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2011) eine Studie des Spyder Roadster vor, die als Plug-in-Hybrid ausgelegt ist. Der Roadster, der eigentlich ein Motorrad ist, hat vorn zwei, hinten dagegen nur ein Rad. Gefahren werden darf er deswegen mit einem Führerschein der Klasse B.
Zwei Motoren
Die Konzeptstudie Can-Am Spyder Hybrid Roadster besitzt einen Rotax-Verbrennungsmotor mit 600 Kubikzentimeter Hubraum, der normalerweise in einigen der „Ski-Doo“-Schneemobile von BRP zum Einsatz kommt. Zusätzlich ist ein Elektromotor mit einer Leistung von 20 kW an Bord. Als Energiespeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie, die dank einer entsprechenden Buchse auch separat an einer 230-Volt-Steckdose geladen werden kann. Rein elektrisch soll der Hybrid-Roadster etwa 30 Kilometer schaffen. Die Gesamtreichweite gibt der Hersteller mit 600 Kilometer an.
BRP Can-Am Spyder Roadster: Dreirad mit Plug-in-Hybrid (12 Bilder)
BRP zeigt in Genf den Can-Am Spyder Roadster als Plug-in-Hybrid.
Einige Probleme noch ungelöst
Die Hybridtechnologie soll den Spritverbrauch und den CO2-Ausstoß des Spyder Roadster halbieren, ohne die Leistung zu schmälern. Bis zu 185 km/h soll der Can-Am Spyder Hybrid Roadster schnell sein. Als problematisch gelten beim Spyder Roadster der Mangel an Platz, um die Hybrid-Komponenten unterzubringen, ebenso Kühlprobleme, Aerodynamik, Fahrzeuggewicht und Geräuschentwicklung. Von einer Serienfertigung ist die Hybridvariante ohnehin noch weit entfernt. Gemeinsam mit der Universität im kanadischen Sherbrooke will BRP in den kommenden vier Jahren zunächst drei Generationen von Prototypen sowie die dazugehörigen Komponenten fertigen. (imp)