Erster Praxistest mit Android Auto

Integrationsbeauftragter

Mit dem neuen Audi Q7, Skoda Superb und dem Hyundai Sonata kommen die ersten Fahrzeuge mit Android Auto auf den Markt, das eine umfrangreiche Integration des Smartphones ins Auto verspricht. Im neuen Audi Q7 hatten wir die Möglichkeit, das System das erste Mal praxisnah auszuprobieren

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
8 Bilder
Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Sebastian Bauer
Inhaltsverzeichnis

München, 26. Juni 2015 – Mit dem neuen Audi Q7, Skoda Superb und dem Hyundai Sonata kommen nun die ersten Fahrzeuge mit Android Auto auf den Markt, das eine umfrangreiche Integration des Smartphones ins Auto verspricht. Im Rahmen der Audi Q7 Fahrveranstaltung hatten wir die Möglichkeit, das System das erste Mal praxisnah und in freier Wildbahn auszuprobieren.

Wer sein Smartphone mit dem Auto vernetzt, wird sich regelmäßig darüber ärgern können, wie erstaunlich unkommunikativ zwei außerordentlich teure Technikgadgets mit einem mehr als beschränkten Lebenszyklus miteinander umgehen. Aktuelle Android-Flagschiffe kosten gut und gerne 600 bis 800 Euro. Ein aktuelles Infotainmentsystem, also die Vermengung von Navigation mit allerlei Multimedia-Schnickschnack, schlägt auf der anderen Seite gerne mit ein- bis dreitausend Euro zu Buche. Dabei bringt man die beiden Systeme schon an ihre kommunikativen Grenzen, sobald man nur den richtigen Song aus seiner Spotify-Playlist im Auto abspielen will.

Unkommunikative Bluetooth-Kommunikation

Das Problem: miteinander sprechen können die Systeme nur bedingt. Per Bluetooth werden Metadaten mittels AVRCP, der Audiostream per A2DP übertragen. So bekommt man dann zwar gerade noch Titelinformationen seiner Musik auf das Infotainmentdisplay übertragen, mit der Darstellung von Cover Art oder dem Durchstöbern der Musikbibliothek, mit Hilfe der im Auto verbauten Bedienmöglichkeiten, hört es dann schon auf. Eine Alternative wäre es freilich, den Androiden per USB-Kabel mit dem Fahrzeug zu verbinden. Das funktioniert allerdings nur für Musik, die man tatsächlich in Form einzelner Audiodateien auf dem Speicher des Smartphones vorliegen hat. Wer seine Musik per Google Play Music All Access oder Spotify auf dem Handy liegen hat, schaut wieder dumm aus der Wäsche.