Herrenpartie im Mercedes S 250 CDI

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Abstriche gegenüber dem Sechszylinder

Auch auf der Autobahn muss man keine Angst haben, sich auf die linke Spur zu trauen. Natürlich müssen im Vergleich zu einem drei Liter großen Sechszylinder-Diesel Abstriche hingenommen werden, doch selbst bei hohem Tempo hat der S 250 CDI ausreichend Kraftreserven. In 8,2 Sekunden beschleunigt die Limousine von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h.

Start-Stopp manchmal zu eifrig

Immer mit an Bord der Spar-S-Klasse ist eine Start-Stopp-Automatik. Die stellt den Motor bei Stillstand des Fahrzeugs kaum merklich ab, manchmal allerdings zu zügig: etwa beim Rangieren, wenn man sich vorsichtig zentimeterweise in eine Parklücke vortastet und der Motor immer wieder kurzzeitig ausgeht. Nach einem Schalter zum Deaktivieren des Start-Stopp-Systems suchten wir anfangs vergeblich. Denn abschalten lässt es sich nur, indem man in den Sportmodus der Getriebesteuerung wechselt. Dann werden zugleich die sieben Gänge der samtweichen Automatik höher ausgedreht. Im Eco-Modus hingegen schaltet der Wandlerautomat früh herauf und hält den Motor häufig unterhalb von 2000 Umdrehungen. Die serienmäßigen Schaltwippen am Lenkrad mögen zwar sportlich ambitionierte Fahrer erfreuen, sind in unseren Augen aber verzichtbar.

Perfektes Dahingleiten

Dank serienmäßiger Luftfederung gleitet auch der S 250 CDI so komfortabel über den Asphalt wie das eben nur eine S-Klasse kann. In Kombination mit dem großzügigen Platzangebot, dem luxuriös gestalteten Interieur und der makellosen Verarbeitung kommt so weder beim Chauffeur noch bei den Mitfahrern das Gefühl auf, in einer sparsamen Einstiegsversion unterwegs zu sein. Wobei unser Testwagen mit zahlreichen Extras wie Lederausstattung, Massagesitzen, TV-Tuner und mehr dieser Bezeichnung auch wirklich nicht gerecht wird.