Das neue Mercedes C-Klasse T-Modell bietet mehr als nur eine Karosserievariante

Inversion of Control

Ab September 2014 bietet das C-Klasse-T-Modell mehr als nur eine Karosserievariante. Völlig neu sind die "Connect me"-Dienste, die erstmals selbstständig in der Werkstatt anrufen

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Im Herbst 2014 startet der Kombi der neuen Mercedes C-Klasse. 26 Bilder
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Von
  • Florian Pillau
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Stuttgart, 21. Mai 2014 – Ab September 2014 bietet das C-Klasse-T-Modell mehr als nur eine Karosserievariante und im Vergleich zum Vorgänger ungekannten Komfort. Mit der Kombi-Version kommen auch die völlig neuen „Connect me“-Dienste.

Dass solche Dienste bei einem Unfall die Mercedes-Notrufzentrale anrufen, die Position an die zuständige Rettungsleitstelle senden und man auch selbstständig Pannenhilfe anfordern kann, ist nicht neu. Dass das Navigationssystem Comand Online über die SIM-Karte auch Verkehrsdaten von TomTom nutzen kann, gab es bisher so ähnlich auch schon.

Doch dass „Connect me“ nun auch gewohnte Abläufe nach dem so genannten „Hollywood Principle“ don't call us, we'll call you völlig umdreht, ist tatsächlich eine Meldung: Statt den Fahrer mit Symbolen oder Textnachrichten im Cockpit in die Werkstatt zu bitten, meldet es den Wartungsbedarf automatisch der Werkstatt. Dann wendet sich der Kundendienst an den Besitzer - mit der Bitte um einen Termin. Programmierer nennen so etwas Inversion of Control.

Don't call us, we'll call you

Optional sind weitere Dienste nutzbar. Wer beispielsweise nicht mehr weiß, wo er geparkt hat, kann die Position des Autos via Smartphone abfragen, allerdings nur im Umkreis von 1,5 Kilometern. Ab Ende 2014 kann man sich auch automatisch alarmieren lassen, wenn das Fahrzeug ein vorher festgelegtes Gebiet verlässt. Dann lassen sich auch die Türen von fern ver- oder entriegeln. Den Tankfüllstand kann man ebenfalls abfragen und die Standheizung starten, stoppen oder programmieren. Für später kommende Versionen mit Elektroantrieb können auch der Ladezustand angezeigt, die Ladeeinstellungen geändert oder eine Vorklimatisierung veranlasst werden.

Die vierte Generation des Kombis hat wie die Limousine in den Abmessungen deutlich zugelegt, in der Länge um zehn Zentimeter auf 4,70 Meter. Die Ladekapazität steigt dagegen nur minimal auf 490 bis 1510 Liter. Wichtiger ist wohl, dass die Rückbank nun im Verhältnis 40 zu 20 zu 40 geteilt umklappbar ist, statt nur 60 zu 40 wie beim Vorgänger. Außerdem lassen sich die Fondlehnen nun per Knopfdruck elektrisch entriegeln und automatisch umklappen. Auf Wunsch lässt sich der Ladekomfort durch eine elektrisch bediente Heckklappe steigern. Alternativ gibt es ein System, mit dem sich die Heckklappe freihändig durch eine Fußbewegung unter dem Heck öffnen und schließen lässt.