Kletter-Show: Die vernünftigen Unvernunftsautos

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Nicht zu schnell, bitte

Beim Tucson passt das rustikale Äußere zum Fahrwerk. Es schluckt zwar ordentlich was weg, Kurven sind allerdings nicht der bevorzugte Aufenthaltsort des Koreaners. Er wankt deutlich und untersteuert heftig, sobald es der Fahrer mit dem Tempo übertreibt. In solchen Extremsituationen greift zudem das serienmäßige ESP hart regelnd ein und mahnt zur Zurückhaltung. Ebenfalls wenig sportlich ist die weiche Lenkung, die nicht frei von Antriebseinflüssen agiert und zudem ab etwa 120 km/h ein leichtes Zittern ins Volant überträgt. Zur Vernichtung von Bewegungsenergie setzt der 1,5-Tonner auf Scheibenbremsen rundum, die mit dieser Aufgabe problemlos klar kommen.

Ausstattung und Preis
Preislich liegen scheinbar Welten zwischen den Testkandidaten. Immerhin gibt es den Sedici schon ab 18.690 Euro, während der Qashqai als Acenta mit 21.240 Euro zu Buche schlägt. Allerdings: Der Nissan kommt mit zahlreichen Extras daher, die es für den Italiener nur gegen Aufpreis oder gar nicht gibt. Mit 19.890 Euro liegt der Grundpreis des Hyundai ziemlich genau zwischen dem des Fiat und des Nissan. Dafür gibt's im Koreaner aber keine kühle Luft im Sommer. Einzige Option im 2WD-Tucson ist die manuelle Klimaanlage für 1290 Euro. Ansonsten jedoch steht der Hyundai besser als der Fiat da, denn Dinge wie ESP, höhenverstellbare Sitze oder elektrische Fensterheber rundum sind bei ihm serienmäßig. (imp)