VDI: China bei E-Mobilität nicht unterschätzen

VDI: China bei E-Mobilität nicht unterschätzen

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Von
  • ssu

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat davor gewarnt, China bei der Entwicklung der Elektromobilität zu unterschätzen. „Die Chinesen kopieren nicht nur, sie haben hervorragende Entwickler“, sagte Wolfgang Runge, Leiter des VDI-Kongresses Elektronik im Kraftfahrzeug am heutigen Mittwoch in Baden-Baden. Der Weg zur E-Mobilität sei „noch immer lang“, betonte Runge. Um konkurrenzfähig zu sein, müssten die deutschen Unternehmen verstärkt sowohl auf nationale als auch auf internationale Zusammenarbeit setzen. Nur so könnten Entwicklungszeiten und Kosten gesenkt werden.

Einheitliche Standards vor allem bei Hochvolt-Batterien und bei den Lade-Schnittstellen seien wichtige Voraussetzungen, um für Akzeptanz bei möglichen Kunden zu sorgen, hieß es. Auch die Leichtigkeit der Bedienung und eine größere Reichweite der Fahrzeuge gelten als weitere wichtige Kundenwünsche. Bei den bisher entwickelten Modellen seien sie nur teilweise erfüllt. Der Kongress in Baden-Baden ist laut VDI mit über 1300 Teilnehmern die weltweit größte Fachtagung zur E-Mobilität. 105 Aussteller zeigen ihre Entwicklungen.

In den vergangenen Monaten hatten unter anderem der Chef des Halbleiterherstellers Infineon, Peter Bauer, sowie der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) beklagt, dass in der Volksrepublik oder auch in den USA deutlich höhere Fördermittel für die Entwicklung der Elektromobilität bereitgestellt werden als hierzulande. (dpa) (ssu)