Wertkonservativ

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Das 131-PS-Aggregat beschleunigt den Zweisitzer in 8,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, also nur unwesentlich schneller als beim ’89er Ur-MX-5, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h und der Durchschnittsverbrauch sechs Liter pro 100 Kilometer. Dieser Wert ist natürlich nur bei sehr zurückhaltender Fahrweise realistisch.

Dreh-orgiastischer Motor

Der Motor mit seiner doppelten obenliegenden Nockenwelle wurde technisch auf Mazdas Hochverdichtungskonzept eingeschworen und ist eine wahre Drehorgel bis 7500/min, ein Hochdrehzahl-Konzept, das viel besser zum spaßbringenden Fahrerlebnis passt als so ein moderner, aufgeladener Drehmomentprotz. Dennoch stehen von seinen 150 Nm bereits 90 Prozent schon ab 2000/min zur Verfügung. Das Klangerlebnis ist dem sportlichen Fahren quasi diametral entgegengesetzt: In seiner Zurückhaltung, eher gelassen als elektrisierend will es zu einem Spaß-Roadster nicht so recht passen. Die Ingenieure sollen angeblich überlegen, ob sie den MX-5 für den Europastart mit einem Klappenauspuff ausstatten können.

Die Preise werden sich im Vergleich zum Vorgänger nur unwesentlich ändern. So bekommt man für rund 23.000 Euro einen Roadster, der jeden Meter Spaß macht. Dazu trägt auch die traditionell knackige Sechsgang-Handschaltung mit kurzen Wegen und dem grandios in der Hand liegenden Schaltknauf bei. Von einer Automatik bleiben die Fahrer hierzulande verschont. Wem das 1,5-Liter-Paket zu schmalbrüstig ist, greift zum Zweiliter-Motor, der wie bisher auch, rund 160 PS haben wird.

Anreise, Verpflegung und Probefahrt gingen auf Kosten des Herstellers. (fpi)