Wie Elektroautos in anderen Ländern gefördert werden

Wie Elektroautos in anderen Ländern gefördert werden

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Von
  • Gernot Goppelt

Käufer von Elektroautos erhalten bereits in 17 Staaten Europas einen Ausgleich für die Mehrkosten. Auch in den USA, China und weiteren Ländern wird der Kauf von Elektroautos gefördert, in die Forschung und Entwicklung von Batterietechnik und Antriebssystemen sowie den Aufbau von Ladestationen investiert.

USA: Rund 22 Milliarden Euro investiert die US-Regierung in die Elektromobilität. Käufer des elektroangetriebenen Chevrolet Volt erhalten beispielsweise eine Steuergutschrift von 7500 Dollar (etwa 5300 Euro) je Auto. Dies gilt für die ersten 200.000 verkauften Elektroautos des Herstellers General Motors. Für die Entwicklung besserer Batterien können sich Firmen um Beihilfen in einer Gesamthöhe von zwei Milliarden Dollar bewerben.

China: 500.000 Elektroautos sollen schon 2012 auf Chinas Straßen fahren. In fünf Testregionen wird der Kauf eines Elektroautos mit 50.000 bis 60.000 Yuan (heute rund 7000 Euro) bezuschusst. Zusätzlich will die chinesische Regierung im kommenden Jahr voraussichtlich 100 Milliarden Yuan für die Forschung und Entwicklung von Elektroautos ausgeben.

Großbritannien: Mit 5000 Pfund (rund 5700 Euro) wird der Kauf eines Elektroautos gefördert. In London sparen E-Auto-Besitzer die Citymaut von etwa 5 Pfund. Außerdem ist die Besteuerung von Firmenautos vom CO2-Ausstoß des jeweiligen Modells abhängig. Das Hilfsprogramm der Regierung hat einen Wert von 250 Millionen Pfund.

Frankreich: Private Käufer von Elektroautos erhalten eine Prämie von 5000 Euro. Für die Infrastruktur strombetriebener Fahrzeuge will Paris etwa 1,5 Milliarden Euro ausgeben. Mit 125 Millionen Euro beteiligt sich der Staat am Bau eines neuen Batteriewerks. Renault und PSA Peugeot Citroën bekommen für den Aufbau der E-Auto-Produktion jeweils rund 100 Millionen Euro als zinsvergünstigte Kredite. (dpa) (ggo)