Schule digital: Schule nach der Digitalisierung – eine Zeitreise ins Jahr 2040

Seite 6: Zurück in der Gegenwart

Inhaltsverzeichnis

Schaut man nach dieser Zeitreise vom heutigen Standpunkt aus auf das Zusammenwirken von Schule und Digitalisierung, so liegt die Zukunft – wie immer – im Dunkeln. Es ist ungewiss, in welche Richtungen die Entwicklungen gehen, wie schnell und wie stark sie sich vollziehen werden. Es ist aber plausibel, dass die Rolle digitaler Medien von zentraler Bedeutung sein wird – nicht nur im Sinne einer Optimierung von bestimmten Eigenschaften, sondern in einem grundlegenden Sinne, in dem sich das Selbstverständnis von Schule und Gesellschaft widerspiegeln. Digitale Medien können extrem mächtige Verstärker sein – von Selbstbestimmung, Kreativität und Zusammenarbeit beim Lernen, aber auch von Kontrolle, Überwachung und Entmündigung.

Es ist für uns als Gesellschaft nicht mehr möglich, Digitalisierung für Schulen nicht zu denken. Watzlawik sagte: "Man kann nicht nicht kommunizieren". Und so müssen wir uns für Schule darüber klar sein: "Man kann nicht keine Entscheidung in Bezug auf Digitalisierung treffen." Die Digitalisierungsfrage ist für die Schule eine Grundsatzfrage. Schulen und wir als Gesellschaft müssen uns als gestaltende Akteure begreifen. Wir müssen nicht nur fragen: "Was macht die Digitalisierung mit der Schule?", sondern auch und erst recht: "Was macht die Schule mit der Digitalisierung?"

Zu unserer Serie "Schule digital" finden Sie auch diese Beiträge:

(kbe)