Facebook zahlte 65 Millionen US-Dollar an ConnectU

Durch eine Unachtsamkeit einer an dem Rechtsstreit um die Urheberschaft von Facebook beteiligten Rechtsanwaltskanzlei kam die Höhe der Zahlung von Facebook an die ConnectU-Gründer an die Öffentlichkeit.

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Die Betreiber des Social Networks Facebook haben zur Beilegung eines Rechtsstreits mit dem Konkurrenten ConnectU 65 Millionen US-Dollar (rund 50 Millionen Euro) gezahlt. Die Höhe der Zahlung sollte eigentlich vertraulich bleiben, nachdem voriges Jahr im Sommer ein Richter den Vergleich zwischen den beiden Kontrahenten bestätigt hatte, doch eine Unachtsamkeit der Rechtsanwaltskanzlei Quinn Emanuel brachte sie an die Öffentlichkeit. Die Kanzlei prahlt nämlich mit der für ihren Klienten ConnectU errungenen Vergleichszahlung in einer ihrer Werbebroschüren, berichten US-amerikanische Medien.

Der Streit zwischen dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und den Gründern von ConnectU, den Brüdern Cameron und Tyler Winklevoss, begann im Jahr 2004. Die Winklevoss-Brüder behaupten, Zuckerberg mit Programmierarbeiten für ihre Plattform beauftragt zu haben. Dieser soll mit dem bereits vorhandenen Code sein eigenes Projekt aufgebaut haben, aus dem dann das Startup Facebook wurde. Im Sommer 2007 bezweifelte ein Bostoner Bundesrichter die Vorwürfe und legte den ConnectU-Gründern einen Vergleich mit Zuckerberg nahe, der auch im Frühjahr 2008 folgte.

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(anw)