Gateway zieht sich aus Europa zurück

Der Computerhersteller Gateway erwägt, seine Vertretungen und Werke in Irland und Großbritannien endgültig dicht zu machen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Hü und Hott beim Computerhersteller Gateway: Nach der Schließung der deutschen Niederlassung kommt nun auch das Ende für die Gateway-Vertretungen und -Werke in Großbritannien und Irland, berichtet das Wall Street Journal. Das würde dann auch über 1.000 Angestellten den Arbeitsplatz kosten. Noch Ende Juli hatte die Gateway-Vertreterin für Europa entsprechende Pläne heftig dementiert.

Nun wollte die deutsche Agentur von Gateway den Bericht des US-Blattes gegenüber heise online zwar nicht direkt bestätigen, erklärte aber, das Unternehmen ziehe den Rückzug aus Irland und Großbritannien in Betracht; ein endgültiger Beschluss sei jedoch noch nicht gefallen. Nach Angaben einer US-Managerin der Firma hängt die Entscheidung lediglich noch von Verhandlungen mit Gewerkschaften und lokalen Behörden ab.

Mit der Schließung der Ableger in Irland und Großbritannien würde sich Gateway praktisch aus Europa zurückziehen; einzig ein paar regionale Verkaufsbüros blieben übrig. Außerdem überlegt Gateway, ob man sich nicht auch vom asiatischen Markt verabschieden solle, wo die Umsätze der Firma im zweiten Quartal um geschlagene 52 Prozent fielen.

Gateway steckt schon seit einiger Zeit in finanziellen Turbulenzen. Angesichts tiefroter Zahlen verloren bereits viele Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. (jk)