IDF 2015: Amerika sucht den Maker-Star
Bald auch DSMS statt DSDS? Die Make-Bewegung ist im Mainstream angelangt: Kommendes Jahr soll im US-TV der Größte Maker des Landes gekürt werden. Ihm winkt eine Million Dollar. Weitere Länder sollen folgen.
Kommendes Jahr soll über eine US-Fernsehshow "America's Greatest Maker" gefunden werden. Es ist der xte Aufguss eines erfolgreichen Formats, in dem bislang nicht prominente Personen ihr Können unter Beweis zu stellen versuchen.
Die Sendereihe, deren endgültiger Titel noch nicht bekannt ist, soll durch eine intensive Online-Kampagne begleitet werden. Die aufwändig produzierte Show hat "Reality"-Elemente, wird also die Maker bei der Arbeit zeigen. Das Vorhaben wurde auf dem Intel Developer Forum 2015 in San Francisco angekündigt. Die Produktion ist Ausfluss einer Kooperation von United Artists, Intel und Turner Broadcasting System.
Für eine Million Dollar
Ab sofort bis 2. Oktober können sich Einzelpersonen und Kleingruppen von bis zu vier Personen bewerben. Alle Teilnehmer müssen US-Wohnsitz haben und mindestens 15 Jahre alt sein. Die für das Fernsehen in Angriff genommenen Projekte müssen Intels Curie-Chip nutzen und sollen in die Kategorie Wearable und/oder Smart Connected Devices fallen.
Ein fertiges Gerät ist ausdrücklich nicht erforderlich. Von Ideen mit Video- oder Kameraaspekt raten die Betreiber allerdings ausdrücklich ab. Voraussichtlich 32 Teams werden teilnehmen. Der Hauptpreis ist eine Million US-Dollar Preisgeld sowie Unterstützung von Intel, um das Maker-Projekt als Produkt zu vermarkten.
Internationaler Vertrieb
Im Gespräch mit Intels Publikation iQ ließ United-Artists-CEO Mark Burnett durchblicken, dass der US-Produktion ein internationaler Lizenzvertrieb folgen soll: "Sehr bald wird es Chinas Greatest Makers, Australiens Greatest Makers, Brasiliens Greatest Makers und Großbritanniens Greatest Makers geben."
Burnett hat sich mit Shows wie Survivor, Shark Tank, The Apprentice und The Voice einen Namen im Fernsehgeschäft gemacht. Dazu kommt die Ausrichtung diverser Preisverleihungen und zum Beispiel eine zehnstündige Bibelverfilmung. Vor zwei Jahren kündigte er einen Wettbewerb an, dessen Gewinner einen Platz auf einem Flug von Virgin Galactic bekommen sollten. Wann dieses Projekt umgesetzt wird, ist naturgemäß offen. (ds)