Maskenpflicht: Hü und Hott bei Apple

Nachdem der Konzern an den meisten Standorten im Mai wieder COVID-Maßnahmen ergriffen hatte, enden sie nun. Allerdings nicht in allen Märkten.

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Menschen in einem Apple Store

(Bild: Amir Hosseini / Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.

Apple wird von seinen Mitarbeitern künftig nicht mehr verlangen, bei der Arbeit Maske zu tragen. Eine entsprechende Entscheidung "für die meisten Standorte" traf der Konzern nun laut einer internen E-Mail, die dem IT-Blog The Verge vorliegt. Laut aktuellem Lagebild verstärken sich die Corona-Infektionen in Kalifornien gerade wieder – so soll sich in San Francisco die hochansteckende BA.5-Variante von COVID-19 verbreiten. Dennoch traf Apple nun die Lockerungsmaßnahme.

Zur Begründung hieß es, man gehe "aufgrund der aktuellen Umstände" so vor – was genau diese Umstände sind, teilte der Konzern allerdings nicht mit. In dem Memo des "COVID-19 Response Team" heißt es weiter, man nehme auf die persönlichen Umstände Rücksicht. "Zögern Sie nicht, weiter eine Gesichtsmaske zu tragen, wenn Sie sich dadurch wohler fühlen." Zudem solle man die individuelle Entscheidung anderer respektieren, eine Maske zu tragen oder auch nicht.

Das Ende der Maskenpflicht folgt auf neue Corona-Schutzmaßnahmen, die Apple erst im Mai getroffen hatte. Damals beschloss der iPhone-Hersteller unter anderem, dass die (durchaus umstrittene) Verpflichtung, mindestens an drei Tagen pro Woche ins Büro zu kommen, doch nicht umgesetzt werde. Stattdessen blieb es bei einer Anwesensheitspflicht von zwei Tagen pro Woche. Zudem wurde teilweise wieder eine Maskenpflicht im Büro eingeführt.

In den Läden des Konzerns war in einzelnen Regionen ebenfalls wieder eine Maskenpflicht eingeführt worden – und das erst Ende Juni. So sollten Mitarbeiter in Frankreich künftig wieder Schutzmaßnahmen treffen. Dies galt allerdings nicht für Besucher des Ladens, die weiter auf Wunsch auch ohne Maske hereingelassen wurden. Wie die neuerliche Maskenpflicht in den Ladengeschäften nun umgesetzt wird, blieb zunächst unklar. In dem Memo hieß es weiterhin, man solle sich an lokale Verfügungen der Gesundheitsbehörden halten.

Apple behält sich vor, die Situation vor Ort selbst zu überwachen und lokale Maßnahmen anzupassen. Dabei kommt es auch vor, dass die Maßnahmen in den Apple-Standorten schärfer ausfallen, als von örtlichen Behörden vorgegeben. Warum die Maskenpflicht nun trotz steigender Corona-Zahlen etwa in Nordkalifornien fällt, bleibt unklar.

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(bsc)