Mittwoch: Haftstrafen für Krypto-Insider, Google I/O heute mit KI und Pixeln

Urteile bei Coinbase & Opensea + KI, Pixel & Android bei Google I/O + Thunderbird mit Spendenrekord + SSD-Preise im Keller + Bit-Rauschen-Podcast über KI-Chips

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Schmelzender Bitcoin vor sinkendem Kurs; Mittwoch: Krypto-Urteile, Google-Event, Thunderbird-Spenden, SSD-Preise & Bit-Rauschen über KI-Chips

(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Einige Insider wussten vorab, welche NFT oder Kryptowährungen bald in der Auslage stehen würden. Dieses Wissen nutzten sie zur Bereicherung. Jetzt wurden die ersten Urteile gefällt. Derweil sind bereits im Vorfeld der Google I/O Informationen zur heutigen Entwicklerkonferenz veröffentlicht worden. So soll es etwa ein neues KI-Sprachmodell geben, neue Pixel-Geräte wie ein Falt-Smartphone und Android 14. Die Thunderbird-Entwickler freuen sich hingegen über einen Rekord. 6,4 Millionen US-Dollar hat das E-Mail-Projekt im Vorjahr aus Spenden eingenommen. Das ist mehr als das Doppelte des Jahres 2021 – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Mehrere Schuldsprüche wegen Krypto-Insiderhandel hat die New Yorker Bundesstaatsanwalt erstritten. Es sind die ersten Urteile dieser Art. Die Täter sind unterschiedlich, ihr Vorgehen ähnlich: Sie wussten vorab, welchen Krypto-Dingen ihr Arbeitgeber bald öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen würde. Dieses Insider-Wissen nutzten sie für unrechtmäßige Bereicherung aus. Bei dem einen ging es um NFTs, bei dem anderen um neue Kryptowährungen. Das führt bei den ersten Verurteilungen zu Haftstrafen von zehn Monaten bis zwei Jahren: Erste Urteile wegen Krypto-Insiderhandels betreffen NFT bei Opensea, Tokens bei Coinbase.

Mobile, Web, Künstliche Intelligenz und Cloud, das sind die vier übergeordneten Themen, um die es heute bei der diesjährigen Entwicklerkonferenz Google I/O gehen wird. Teile wurden bereits bekannt, etwa das neue KI-Sprachmodell PaLM 2, neue Pixel-Geräte und Android 14. Google selbst hat sein neues Falt-Smartphone Pixel Fold bereits im Video gezeigt. Zudem will Google seine Suche mithilfe von KI und der Anzeige von Videoclips persönlicher gestalten. Der Fokus liegt auf den jungen Internetnutzern, die vom KI-Chat und der Änderung der Suchanzeige besonders angesprochen werden sollen.

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Deutlich mehr Spenden hat das Mozilla-Projekt hinter dem E-Mail-Client Thunderbird 2022 eingenommen. Mehr als 300.000 Spender haben insgesamt 6.442.704 Dollar gegeben. Das ist nicht nur ein neuer Rekord, sondern gleich 2,3 Mal so viel wie noch 2021, und 8,75 Mal das Spendenaufkommen des Jahres 2017. Damals nagte das Projekt am Hungertuch, jetzt steht es finanziell auf sicheren Beinen. Nennenswerte Einnahmen aus anderen Quellen als Spenden hat Mozilla Thunderbird nicht. Deshalb sucht das Projekt nach anderen Einnahmequellen. Dafür sind "neue Werkzeuge und Dienste zur Produktivitätssteigerung" in Arbeit. Der E-Mail-Client selbst soll jedenfalls gebührenfrei bleiben: E-Mail-Client Thunderbird jubelt über Spendenwelle.

Die SSD-Preise sind seit dem Jahresanfang weiter gefallen. NVMe-Kärtchen mit PCI-Express-3.0-Anbindung und 1 TByte Kapazität sind mittlerweile ab 40 Euro erhältlich. Modelle im 2,5-Zoll-Gehäuse kosten noch ein paar Euro weniger. Marktforscher erwarten eine Stabilisierung der SSD-Preise im zweiten Halbjahr, wenn Server-Betreiber verstärkt auf neue Prozessorplattformen wechseln. Einer der größten Hersteller von SSD-Controllern warnt derweil vor möglichen Konsequenzen. Gerade NAND-Flash-Produzenten würden Pleiten drohen, wenn weiter Verluste angehäuft werden: SSDs landen bei 40 Euro für 1 TByte.

Algorithmen für künstliche Intelligenz (KI) sind letztlich bloß Software und deshalb läuft KI-Code im Prinzip auch auf Allzweckprozessoren mit ARM- oder x86-Technik. Wieso werden dann haufenweise KI-Spezialchips entwickelt? Diese Frage besprechen wir in einer neuen Folge von "Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t". Bei KI-Hardware geht es nämlich nicht immer um Beschleunigung, sondern oft eher um Ermöglichung, weil etwa ein Mikrocontroller sonst nicht schnell genug wäre. Vor allem sind viele KI-Chips beim Verarbeiten von KI-Algorithmen schlichtweg effizienter als andere Allzweckprozessoren, oder sie sind für bestimmte Aufgaben nach Maß geschneidert, heißt es im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: KI-Beschleunigern aufs Bit geschaut.

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(fds)