Mittwoch: Soziale Netze als Gehirn-Doping, Oberklassen-Elektroauto von VW

Gehirnänderung durch soziale Netze + VW ID.7 als Elektro-Oberklasse + Acer-Laptops mit Intel & Nvidia + Urinlabor für zu Hause + FTX-Gründer beteuert Unschuld

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Jugendliche mit Tablets und Handys

(Bild: George Rudy/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Gehirne Jugendlicher, die häufiger soziale Netze abrufen, reagieren laut einer Studie anders auf erwartetes Feedback. Allerdings wird nicht gezeigt, was Henne und was Ei ist. Erst weitere Forschung könnte darlegen, ob es nicht an persönlichen Anlagen der Personen liegt. Derweil hat die CES begonnen und VW hat in Las Vegas erste Details zum ID.7 verraten. Diese rund fünf Meter lange Elektro-Limousine der Oberklasse soll ab Sommer 2023 verfügbar sein. Einige Monate früher werden hingegen die neuen Notebooks erwartet, die Acer jetzt zur CES vorgestellt hat. Predator Helios 16 und 18 sowie Nitro Gaming-Laptops, Aspire Allrounder und leichte Swift-Notebooks basieren auf Intels neuen Core CPUs und GeForce RTX 40 GPUs – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Jugendliche, die häufiger soziale Netzwerke abrufen, sind sensibler, was Feedback anderer Personen anbelangt, als Jugendliche, die selten oder kaum soziale Netzwerke nutzen. Das zeigen Hirnscans einer aufwendigen wissenschaftlichen Studie aus den USA. Die Gehirne häufig respektive selten soziale Netze nutzender Jugendlicher entwickeln sich in ausgewählten Bereichen sehr unterschiedlich. Was die Studie nicht zeigt, ist, ob die Gehirnveränderungen die Folge der Nutzung sozialer Netze ist, oder ob die persönliche Anlage der Probanden die Frequenz der Abrufe beeinflusst: Jugendliche User sozialer Netze weisen Änderungen im Hirn auf.

Es ist inzwischen ein paar Jahre her, dass VW eine Limousine oberhalb des Passats im Sortiment hatte. Der VW Phaeton war Zeit seiner Produktion unterschätzt, die Verkaufszahlen blieben unter den Erwartungen. Mit dem batterieelektrischen VW ID.7 nimmt Volkswagen einen neuen Anlauf Richtung Oberklasse. Dabei wird auch deutlich, wie es mit dem modularen Elektrobaukasten weitergeht. Mit knapp fünf Metern Länge ist der VW ID.7 ähnlich lang wie ein Mercedes EQE und der kommende BMW i5. Auf der CES in Las Vegas erfolgte die Vorstellung des VW ID.7: Elektroauto in der Oberklasse.

Acer hat zur CES eine Reihe neuer Notebooks angekündigt, die in allen Preisbereichen auf Intel-Prozessoren und Nvidia-Grafik setzen. AMD wird weitestgehend ignoriert, obwohl der taiwanische Hersteller vor über zwanzig Jahren einer der ersten Laptop-Anbieter war, der in seinen Modellen auch CPUs von AMD eingesetzt und diese Partnerschaft über eine lange Zeit fortgeführt hat. Jetzt aber betont Acer von neuen Gaming-Boliden bis zu flachen und leichten Ultrabooks die Ausstattung mit Intels neuen Core i-13000 sowie Nvidias GeForce RTX 40 Grafikchips: Neue Notebooks ohne AMD – Acer setzt in allen Serien auf Intel und Nvidia.

Acer-Notebooks der CES 2023 (9 Bilder)

Acer Predator Helios 18
(Bild: Acer)

Withings ist bereits für smarte Waagen, Blutdruckmessgeräte und Smartwatches zur Gesundheitsüberwachung bekannt. Nun geht das französische Unternehmen jedoch einen großen Schritt weiter: Auf der diesjährigen CES präsentiert es die nach eigenen Angaben weltweit erste Plattform zur Analyse von Biomarkern im Urin für den Hausgebrauch. U-Scan findet in der Toilettenschüssel Platz und hilft dabei, zahlreiche Gesundheitswerte und -informationen im menschlichen Urin auszuwerten. Es erkennt Nutzer am Urinstrahl: Smartes Urinlabor Withings U-Scan für die heimische Toilettenschüssel.

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried bekennt sich in seinem US-Strafverfahren nicht schuldig. Das hat er am Dienstag vor einem US-Bundesbezirksgericht in New York City zu Protokoll gegeben. Daraufhin hat der Richter den Beginn des Gerichtsverfahrens für 2. Oktober angesetzt. Dass es tatsächlich dazu kommt, ist damit aber nicht gesagt. Denn viele Angeklagte bekennen sich vor US-Gerichten anfangs unschuldig, um sich alle Optionen offenzuhalten, und ändern ihr Bekenntnis später. Durch die achtfache Anklage drohen Sam Bankman-Fried bis zu 115 Jahre Haft – also lebenslänglich. Nun sagt FTX-Gründer Bankman-Fried: "Ich bin unschuldig".

Auch noch wichtig:

(fds)