Neuer iPod-Chef antwortet mit Gegenklage auf Arbeitsverbot

Der ehemalige IBM-Manager Mark Papermaster, der bei Apple als neuer Chef der iPod- und iPhone-Entwicklung vorgesehen ist, hat gegen IBMs Klage Gegenklage eingereicht.

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Der als neuer iPod-Chef vorgesehene ehemalige IBM-Manager Mark Papermaster hat mit einer Gegenklage (PDF-Datei) auf die Klage seines ehemaligen Arbeitgebers geantwortet, mit der dieser die Einhaltung eines "Noncompetition Agreement" erzwingen will. In seiner Eingabe beim Bundesbezirksgericht im Southern District of New York erläutert Papermaster ausführlich, dass entgegen der in der Klageschrift vertretenen Ansicht IBM und Apple keine direkten Konkurrenten seien. Während IBM hauptsächlich Geschäftskunden bediene, stelle Apple primär Verbraucherelektronik her. Daher würden die Vereinbarungen nicht greifen, laut denen Papermaster innerhalb eines Jahres nach seiner Kündigung keinen Posten bei einem Konkurrenten antreten darf.

Das New Yorker Gericht hatte Papermaster vor Kurzem vorläufig untersagt, seinen neuen Job bei Apple anzutreten, nachdem IBM im Oktober wegen angeblichen Verstoßes gegen 2006 vereinbarte Klauseln für eine Vertragsauflösung vor Gericht gegangen war. Allerdings musste IBM auf Anordnung des Gerichts 3 Millionen US-Dollar hinterlegen für den Fall, dass der Konzern unterliegt und Schadenersatz zahlen muss. Die Klage wird heute vor Gericht verhandelt. (anw)