IDF: Grafikkarten mit Intel-Chips rücken näher
Noch in diesem Jahr will Intel mit Grafikchips für Spieler und Workstations AMD/ATI und Nvidia angreifen.
Dass Intel einen Grafikchip mit IA32-Architektur machen will, ist schon ein paar Tage bekannt. Viele Details gab Intel auf dem IDF zwar noch nicht bekannt, Pat Gelsinger bestätigte aber im Interview, dass die ersten Larrabee-Produkte als Grafikkarten und nicht als integrierte Grafikkerne (in Nehalem) kommen werden. Erste Prototypen sollen noch in diesem Jahr erscheinen.
Diese will Intel allerdings nicht selbst fertigen, sondern die Produktion anderen Firmen überlassen, wie es auch AMD und Nvidia machen. Die Karten mit Larrabee-1-Chips seien zunächst für Gaming-PCs und Workstation gedacht, führte Gelsinger weiter aus. Server-Varianten, die sich wie Nvidias Tesla-Systeme um wissenschaftliche Berechnungen kümmern, seien aber auch nicht undenkbar.
Treiber und Entwicklungswerkzeuge soll es erst einmal für DirectX – welche Version verriet Gelsinger noch nicht – und OpenGL geben. Die Umsetzung auf die IA32-Architektur mit vielen parallelen Kernen übernimmt der Treiber. Darüber hinaus will Intel aber auch eine ganze Reihe an Programmierwerkzeugen anbieten. Gelsinger bekräftigte auch, dass Larrabee nicht nur auf dem Papier zur IA32-gehören wird: Das gesamte Programmiermodell inklusive Speicher- und Interrupt-Verwaltung sowie das Ordering bleiben.
Larrabee-Chips werden die ersten kommerziell verfügbaren Many-Core-Prozessoren von Intel sein. Die bisher gezeigten Chips aus dem Terascale-Programm waren nur Entwicklungsmuster.
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