E-Mail-Server unter Windows

Seite 3: Weg damit

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In der Voreinstellung nimmt hMailServer E-Mails mit dem Protokoll SMTP auf Port 25 ohne Login an. Damit eventuelle Einbrecher ins Netz oder Trojaner den Server nicht zum Spam-Versand missbrauchen können, ist inzwischen aber ein anderes Verfahren üblich: Submission. Im Kern ist das auch SMTP, jedoch mit Login und (möglichst verschlüsselt) über TCP-Port 587. Es gilt also, den Port zu ändern und das Login zu erzwingen. Klicken Sie unter Settings/Advanced/TCP/IP Ports auf den Eintrag für SMTP und ändern Sie einfach den Port auf 587. Das Konfigurations-Tool startet beim Sichern dann den Server automatisch neu. Nicht wundern: Dabei endet das Tool nicht, nur der Service muss neu gestartet werden.

Das Login wird dann unter Settings/Advanced/IP Ranges eingeschaltet. Nach einem Klick auch den Eintrag für "Internet" gilt es, die Häkchen im unteren Dialog-Bereich korrekt zu setzen: Bei "Allow Delivery" müssen die unteren beiden Häkchen weg, die mit "External to…" beginnen. Denn über SMTP soll der Server keine Mails annehmen, die mit fremden Absendern ankommt. Im Bereich "Require SMTP authentication" sollten alle dann noch aktiven Häkchen gesetzt sein, damit der Server ohne Login keine E-Mails mehr entgegen nimmt.

Nun können Clients ihre E-Mails beim eigenen Server abliefern. Aber der schickt sie noch nicht korrekt weiter, sondern versucht sie direkt dem Empfänger zuzustellen. Dafür soll er jedoch den Server des Dienstleisters nutzen. Auf der Seite Settings/SMTP/Delivery of email ist dafür einiges zu ändern: Der "Local Host Name" ist im Prinzip beliebig. Doch wer im Router oder über den "Remotewebzugriff" des WHS einen DynDNS-Namen setzt, sollte diesen als Local Host Name benutzen. Denn wenn der Name sich per DNS zur externen Adresse auflösen lässt, gibt es Pluspunkte beim Spam-Filter.

Als SMTP Relayer tragen Sie den SMTP-Server des Dienstleisters ein, wie es dessen Client-Konfigurationsanleitung beschreibt. Wie beim POP3-Abruf agiert hMailServer auch beim Versand gegenüber dem Dienstleister wie ein Client. Die Logindaten nehmen Sie von einem beliebigen Mail-Account, den Sie beim Provider eingerichtet haben.