Pybricks: Lego-Roboter mit Python steuern

Die alternative Firmware bringt MicroPython auf Robotik-Gehirne von Lego. Die Programmierung erfolgt in einer modernen IDE im Browser über Bluetooth LE.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Carsten Wartmann
Inhaltsverzeichnis

Mit Powered Up brachte Lego eine leichter zugängliche und günstigere Alternative zum Robotersystem EV3-Mindstorms auf den Markt. Mit Lego Boost (ab 320 €) folgte ein Set, das drei Servomotoren, einen Farb- und Distanzsensor sowie viele Teile pro Geldeinheit bot. Diese Serie gipfelte im Set Roboter Erfinder (Inventor) (ab 666,66 €), welches den Namen Mindstorms bekam (wie auch schon die NXT-Serie) und die EV3-Serie ablösen sollte. Ende 2022 war aber schon wieder Schluss. In diesem Artikel werde ich zeigen, dass das System aufgrund der Hardware sehr interessant ist, vor allem wenn man mit der Open Source Firmware Pybricks plötzlich autonome Roboter programmieren kann. Die Verfügbarkeit der Powered-Up-Komponenten ist allerdings sehr schlecht geworden: Auch hier gebe ich Tipps, was man noch kaufen kann und was man besser auf dem Gebrauchtmarkt findet.

Viele Maker kennen oder besitzen Lego. Neben dem offensichtlichen Spaß beim Bauen bieten Robotik-Sets noch viel Lehrreiches. So schnell kann man sonst kaum Konzepte der Robotik ausprobieren: Vom Linienverfolger, Laufroboter oder Balancierroboter bis hin zu ganzen Fabrikmodellen ist vieles möglich und alle Teile können später wiederverwendet werden.

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Bei Boost und Powered Up war bislang nur eine grafische Programmier-App für Tablets verfügbar, für EV3 und SPIKE gab es auch MicroPython, aber das war hauptsächlich für Ausbildungszwecke gedacht. Der große Nachteil der App-Lösung ist, dass die Roboter nur funktionieren, wenn auch das Tablet und die App laufen.

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